Potsdam/Meißen. Brandenburgs Verfassungsschutz warnt nach Informationen der Potsdamer Neuesten Nachrichten vor Versuchen der radikal-islamistischen Muslimbruderschaft, in Brandenburg aktiv zu werden. Das ist einem auf der Online-Plattform der Tageszeitung am Dienstag erschienenen Artikel zu entnehmen. Konkret benannt wird die Sächsische Begegnungsstätte (SBS), welcher islamistische Tendenzen nachgesagt werden.
In Meißen besitzt die SBS seit Anfang 2017 Räume im Gebäude Neugasse 26. Nach Recherchen der SZ gibt es nahezu keine Kontakte zwischen der SBS und der Stadt Meißen. So fehlen zum Beispiel Informationen zur Herkunft der Prediger sowie Besucher und dem im Koranunterricht verwendeten Material. Auch in Riesa warb die SBS um Anhänger. Laut Potsdamer Neuesten Nachrichten hat der Verfassungsschutz Verantwortliche in mehreren brandenburgischen Städten und Landkreisen intern vor der Begegnungsstätte gewarnt.
Unterdessen gibt es Zweifel, dass der in Görlitz kürzlich neu gegründete muslimische Verein tatsächlich so unabhängig ist, wie behauptet. Auf Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Sebastian Wippel teilte das Innenministerium mit, dass es Hinweise auf Kontakte zur islamistischen Muslimbruderschaft gebe. Konkret handelt es sich um personelle Überschneidungen. (SZ/pa)