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Mutter-Kind-Heim öffnet im September

Derzeit wird das Haus in Bannewitz möbliert. Bald finden Mütter und deren Kinder darin eine neue Obhut.

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© Karl-Ludwig Oberthuer

Von Verena Schulenburg

Bannewitz. Das neue Mutter-Kind-Heim in Cunnersdorf wird erst ab September eröffnet. Das teilt der künftige Betreiber der Einrichtung, die Bürgerhilfe Sachsen, auf SZ-Anfrage mit. Die Vorbereitungen für die Einrichtung in der Gemeinde Bannewitz gehen gut voran. Ausstehende Genehmigungen und notwendige Abstimmungen mit Behörden hätten aber nochmals zu ein paar Monaten Verzögerungen geführt. Derzeit werde die Einrichtung, die sich zukünftig in dem alten Schulhaus in Cunnersdorf befindet, eingeräumt. Erst wenn das Haus möbliert ist, können die Mütter mit ihren Kindern einziehen.

Die Gemeinde Bannewitz hat mit finanzieller Unterstützung des Landkreises das einstige Schulhaus im vergangenen Jahr rundum saniert. Nachdem zwischenzeitlich im Gespräch war, hier minderjährige Flüchtlingskinder unterzubringen, wurde aus Bedarfsgründen nochmals umgeplant. Das Denkmal wird nun ein neues Zuhause von bis zu sieben alleinerziehenden Müttern oder Vätern mit ihren Kindern. Es sind maximal drei Kinder pro Elternteil, wobei der älteste Nachwuchs beim Einzug in Cunnersdorf höchstens sechs Jahre alt sein wird. Aufgenommen werden auch Schwangere ab 15 Jahren, so die gesetzliche Grundlage des Mutter-Kind-Hauses. Die Hausbewohner werden während ihres Aufenthaltes rund um die Uhr betreut.

Mit der Eröffnung des Hauses gewinnt das längere Zeit größtenteils leerstehende Gebäude nicht nur wieder eine Funktion. Das neue Mutter-Kind-Heim wird auch die erste Einrichtung dieser Art im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sein.