Dresden. Gasgeruch im Stadtgebiet hat am Mittwoch für einen größeren Feuerwehreinsatz gesorgt. Mehrere Menschen meldeten der Leitstelle den typischen Geruch, unter anderem in der Friedrichstadt, der Inneren Neustadt, Blasewitz und Johannstadt. Zunächst waren die Einsatzkräfte dort vergeblich im Einsatz und konnten keine Unregelmäßigkeiten feststellen oder messen. Die Drewag schloss gegenüber sz-online.de schnell aus, dass eine ihrer Leitungen leckgeschlagen sein könnte.
Nach intensiver Suche und zwischenzeitlicher Räumung des DRK-Gebäudes an der Bremer Straße gelang es schließlich der Feuerwehr, die Quelle des Geruchs zu lokalisieren. Wie ein Sprecher mitteilte, wurden bei einem Recyclingunternehmen im Bereich des Alberthafens alte Stahlbehälter bearbeitet, in denen offenbar ein sogenanntes Odorierungsmittel gelagert oder verarbeitet wurde. Dabei handelt es sich um einen sehr geruchsintensiven Zusatz, der Gasen aus Sicherheitsgründen zugesetzt wird, damit Lecks schnell festgestellt werden können. Wind verteilte nun genau diesen Geruchsstoff im Stadtgebiet. Wie die Feuerwehr mitteilte, bestand dadurch keine Gefahr für die Umgebung, da Odorierungsmittel ungiftig und nicht brennbar sind. (mja)