Dresden. Der Theologe Roland Löffler soll neuer Leiter der Landeszentrale für politische Bildung in Sachsen werden. Das Kuratorium der Bildungsstätte wird auf einer außerplanmäßigen Sitzung am Dienstag über die Personalentscheidung informiert. Der 47-Jährige war Leiter des Berliner Büros der Herbert Quandt-Stiftung (Bad Homburg). Seit Jahresanfang arbeitet er als Geschäftsführer der Westfalen-Initiative in Münster. Löffler hat Theologie und Philosophie studiert und zu den Themen Nahostpolitik, Integration, Migration, interreligiöser Dialog und demografischer Wandel geforscht und publiziert. Er war freiberuflicher Journalist und Mitarbeiter der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung.
Der bisherige Leiter der Landeszentrale, Frank Richter, arbeitet seit Februar als Geschäftsführer der Stiftung Frauenkirche. 40 Interessenten haben sich nach SZ-Informationen als Nachfolger beworben. Formal zuständig ist Kultusministerin Brunhilde Kurth (CDU), das letzte Wort bei dieser Entscheidung hatten aber Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) und Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Die CDU/SPD-Koalition will die politische Bildung in Sachsen ausbauen und mehr Geld in die Arbeit der Landeszentrale stecken. (SZ/lot)