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Görlitz soll Manager für Nachhaltigkeit bekommen

Wegen Corona ist das Ganze etwas ins Stocken geraten. Doch die Idee ist nicht neu. Anderswo gibt es schon Manager für Klima und Energie.

Von Daniela Pfeiffer
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Nachhaltigkeit spielt in Zeiten des Klimawandels auch in Städten wie Görlitz eine immer größere Rolle.
Nachhaltigkeit spielt in Zeiten des Klimawandels auch in Städten wie Görlitz eine immer größere Rolle. © André Schulze

Seit weit mehr als einem Jahr gibt es in Görlitz die Idee, einen Nachhaltigkeitsmanager zu ernennen. Sie geht auf einen Vorschlag der CDU zurück, der auch im Stadtrat schon die erforderliche Mehrheit fand. Zuerst hatte sich CDU-Mitglied Matthias Schöneich für Bäume auf dem Obermarkt ausgesprochen, danach sein Fraktionskollege Matthias Urban für einen Nachhaltigkeitsmanager in der Stadtverwaltung.

Inzwischen ist man schon ein Stück weiter, wegen Corona aber noch nicht weit genug. Um jemanden einzustellen, der diese Aufgabe wahrnimmt, hat die Stadt Fördermittel beantragt. Zudem ist sie zu dem Thema mit der Hochschule in Kontakt.

„Wir hatten erst vor wenigen Tagen eine Rückmeldung vom Projektträger, dass wir noch Dinge nachsteuern sollen“, informierte OB Octavian Ursu im Stadtrat am Donnerstag. Projektstart soll schon der 1. Juni sein, ab diesem Tag soll der Nachhaltigkeitsmanager zunächst für zwei Jahre seiner Aufgabe nachgehen. Einen solchen Posten hatte es schon einmal im Rathaus gegeben. Die halbe Stelle wurde aber bei der Haushaltskonsolidierung vor einigen Jahren eingespart. Seither kümmert sich das Amt für Stadtentwicklung mit um Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

Andere Kommunen sind Görlitz da bereits einen Schritt voraus. In Kodersdorf teilen sich zwei Personen die Stelle des Klimamanagers. Vorrangigstes Ziel: Ein Papier erarbeiten, wie sich die Gemeinde in Sachen Klimaschutz künftig besser aufstellen kann. Auch die Beratung der Bevölkerung zählt zu den Aufgaben.

In Kooperation mit Neißeaue, Schöpstal und Horka wurde gerade auch ein Energiemanager auf den Weg gebracht, der sich um den optimalen Betrieb der Strom- und Heiztechnik in sämtlichen kommunalen Gebäuden wie Gemeindeämtern, Schulen, Kitas und Feuerwehrgerätehäusern kümmern soll. Gleiches wird in Rothenburg geplant.

Krauschwitz und Rietschen haben diese geförderte Stelle schon geschaffen. In den vergangenen zwei Jahren wurden die Energiekosten dort je Objekt um 15 bis 20 Prozent gesenkt.