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Sachsens Mittelstand investiert in Klimaschutz

Eine Studie der Hypovereinsbank zeigt, dass kleinere Firmen im Freistaat auch die soziale Nachhaltigkeit im Blick haben.

Von Nora Miethke
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Ökostrom aus Windkraft. Auch der sächsische Mittelstand investiert in Klimaschutz.
Ökostrom aus Windkraft. Auch der sächsische Mittelstand investiert in Klimaschutz. © Federico Gambarini/dpa

Dresden. Das Thema Nachhaltigkeit rückt bei vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland auf der Agenda immer weiter nach oben. Insbesondere der Umbau zu klimaneutralen Produktionsprozessen sorgt in vielen Firmen für einen wachsenden Investitionsbedarf. Dies ergab eine Befragung von 1.600 Unternehmen mit bis zu 500 Millionen Euro Umsatz pro Jahr, die das führende Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag der HypoVereinsbank durchgeführt hat. Darunter waren auch 250 Firmen in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt.

Rund die Hälfte der befragten Unternehmen in Sachsen investiert bereits in Maßnahmen zum Klimaschutz, insbesondere in Projekte zur Abfallvermeidung , der Reduzierung des Wasserverbrauchs, zum energieeffizienten Gebäudemanagement oder zur Nutzung erneuerbarer Energien . Auf den Plätzen 4 und 5 folgen Investitionen in die Reduzierung des Rohstoffeinsatzes und verbessertes Recycling sowie die Reduktion der CO2-Emissionen von Firmenfahrzeugen.

Als wichtigsten Grund für die Investitionen nannten mehr als 90 Prozent der Befragten im Freistaat Kostensenkungen. Mit deutlichem Abstand folgt die Imagepflege, die rund zwei Drittel nannten, und die Vermeidung von Klimarisiken (43 Prozent). Jedes fünfte Unternehmen gab an, auch in Maßnahmen zur Stärkung der sozialen Nachhaltigkeit zu investieren. Drei Viertel der Firmen in Sachsen greifen bei der Finanzierung auf eigenes Geld zurück, jede zweite Firma nutzt auch Förderkredite oder Förderprogramme.