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Wie lange dauert es, bis ein Windpark steht?

Ein Meißner Unternehmen bringt Windkraft nach Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Nur in Sachsen stockt es noch. Ein Baustellenbesuch.

Von Marvin Graewert
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Der Druck aus jedem Windpark, den bestmöglichen Stromertrag herauszuholen, ist enorm. Auf der Baustelle haben die Arbeiter deshalb mit 80-Meter langen Rotorblättern zu kämpfen.
Der Druck aus jedem Windpark, den bestmöglichen Stromertrag herauszuholen, ist enorm. Auf der Baustelle haben die Arbeiter deshalb mit 80-Meter langen Rotorblättern zu kämpfen. © Marvin Graewert

Meter um Meter schiebt sich ein Windrad am Ortsschild Kölsa vorbei – der Schwertransport will gar nicht mehr enden. Mit dem aufgeladenen 80-Meter-Rotorblatt schleppt sich der Transporter nur beschwerlich voran und eine Blechlawine hinter sich her. Vorbei an blau glitzernden Solarplatten geht es die von einer Müllspur gesäumte sächsisch-brandenburgische Grenze entlang. Schließlich wird der Transport von einem Wegweiser im sichersten Landkreis Brandenburgs begrüßt.

Wie es sich für eine gute Windpark-Gegend gehört, ist es sehr stürmisch. Am Transporttag ist mit Windböen von bis zu 40 km/h zu rechnen. Eine riesen Herausforderung. Ob der Transport abgebrochen werden muss, liegt in der Hand des Bedieners des Selbstfahrers.

Falkenberg/Elster wurde von der Eisenbahner- zur Windkraftstadt, zu dem auch der Ortsteil Kölsa gehört.
Falkenberg/Elster wurde von der Eisenbahner- zur Windkraftstadt, zu dem auch der Ortsteil Kölsa gehört. © Marvin Graewert
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