Entführte Deutsche
im Sudan wieder frei
Berlin/Ljubljana. Die beiden in der sudanesischen Krisenregion Darfur entführten deutschen Entwicklungshelfer sind wieder frei. Das teilte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) gestern während seiner Slowenien-Reise in Ljubljana (Laibach) mit. Den Mitarbeitern des Technischen Hilfswerks gehe es angesichts der schwierigen Umstände gut. Sie waren zur Unterstützung humanitärer Projekte der Vereinten Nationen im Sudan tätig. Bewaffnete Männer hatten sie am 22. Juni aus ihrer Unterkunft in der Stadt Nyala verschleppt. (dpa)
Bund kürzt
Stipendienprogramm
Berlin. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) speckt das umstrittene Stipendienprogramm der schwarz-gelben Koalition ab. So sollen jetzt bis 2013 jährlich jeweils nur 6000 leistungsstarke Studenten neu für das Programm ausgewählt und durchschnittlich zehn Monate lang mit einem Stipendium von 300 Euro gefördert werden. Nach ursprünglicher Planung sollten bis zu 160000 Studierende jeweils mindestens zwei Semester lang ein Leistungs-Stipendium bekommen. (dpa)
Nicaraguas Justiz beendet Ermittlungen gegen Ortega Managua. Die Justiz in Nicaragua hat Ermittlungen gegen Staatschef Daniel Ortega wegen eines Massakers an Ureinwohnern eingestellt. Es gebe keine eindeutigen Beweise dafür, dass Ortega die Angriffe angeordnet habe, erklärte Staatsanwältin Ana Julio Guido. Ortega stand ab 1979 an der Spitze einer Regierung der linksgerichteten Sandinisten. 1981 kam es zu blutigen Zusammenstößen zwischen Regierungstruppen und Indianern im Norden Nicaraguas. Dem Massaker waren mindestens 64 Miskito-Indianer zum Opfer gefallen. (apn)