Etwa 8 000 Fahrzeuge täglich werden die Elbtalstraße nutzen. Das sagen die Prognosen von Verkehrsexperten. Sie alle rollen über die neue Straße von der Brücke in Niederwartha bis zur Naundorfer Straße in Coswig. Dort endet die Trasse. Ab dort müssen die Fahrzeugführer kleinen gelben Tafeln mit schwarzen Pfeilen folgen, um durch Coswig zu gelangen.
Um lange Staus auf der Umleitungsstrecke zu verhindern, will die Stadt den Verkehr intelligent lenken. „In den Industriegebieten ist das kein Problem. Dafür sehen wir jedoch am Umleitungsende Risiken“, sagt Ordnungsamtsleiter Olaf Lier. Gegenüber dem Wohn- und Geschäftshaus an der Dresdner Straße 92 kommen Brummis und Pkws an. Wer dort rechts abbiegt, gelangt wieder in die Coswiger Innenstadt oder zurück nach Radebeul. Das wollen aber die wenigsten. Die Mehrzahl muss linksherum fahren, um weiter nach Meißen zu fahren. Damit dieser Knoten nicht zum chaotischen Kreuzungspunkt wird, wurde gestern eine Ampelanlage auf gebaut.
Sensoren regeln Vorrang
Die Ampel soll verhindern, dass sich Staus auf der Umleitungsstrecke bilden – indem das Linksabbiegen nach Meißen einfacher wird. Die Anlage wird so eingestellt, dass generell die derzeit noch stärker befahrene Dresdner Straße Vorrang hat. „Bei Bedarf schaltet die Ampel selbstständig um“, erklärt Lier. Ein Sensor regelt das automatisch. Lange Blechlawinen an der Kreuzung sollen so vor allem zu den Stoßzeiten am Morgen und späten Nachmittag verhindert werden. „Ab 20 Uhr wird die Ampel abgeschaltet, damit niemand umsonst wartet.“
In den kommenden Wochen will der Ordnungsamtsleiter beobachten, ob der Plan aufgeht. Die Ampel wird daher vorerst als mobile Anlage aufgebaut. Sollte sich herausstellen, dass die Verkehrslenkung nicht nötig ist, werden die Leuchtzeichen wieder abmontiert. (ps)