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Neue Aufgabe für Markus Ulbig

Sachsens langjähriger Innenminister wird Rundfunkrat der Deutschen Welle. Er überwacht damit die Einhaltung der Programmgrundsätze.

Von Nancy Riegel
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© Thomas Kretschel

Dresden. Sachsens Ex-Innenminister Markus Ulbig (CDU) hat ab sofort eine neue Funktion inne. Er wird Rundfunkrat der Deutschen Welle, dem staatlichen Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland. Ulbig wird dem ehrenamtlichen Aufsichtsgremium erstmals am Freitag beiwohnen, bestätigt Deutsche-Welle-Sprecher Christoph Jumpelt auf SZ-Anfrage. Zuerst hatte der Flurfunk von Ulbigs neuer Funktion berichtet.

Ulbig, der Mitglied des Sächsischen Landtages ist, wird als Aufsichtsrat für die Interessen der Allgemeinheit eintreten und die Einhaltung der Programmgrundsätze der Deutschen Welle überwachen. Außerdem wählt das Gremium den Intendanten und berät diesen in Programmangelegenheiten. Die Amtszeit eines Rundfunkrates beträgt fünf Jahre. Entsandt werden die insgesamt 17 Mitglieder, die aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft stammen, vom Bundesrat. Für ihre Tätigkeit erhalten die Räte eine Aufwandsentschädigung.

Jumpelt bestätigt, dass der Leipziger Journalist und Buchautor Lutz Mükke Ulbigs Stellvertreter im Rundfunkrat wird. 

Markus Ulbig war von 2009 bis 2017 Sächsischer Staatsminister des Innern. Seit 2014 sitzt er für die Christdemokraten im sächsischen Landtag.