Hoyerswerda
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Neue Bauweise im Wohngebiet

Am Westrandgraben soll ein Haus mit sieben Wohnungen in U-Form errichtet werden. Dazu ist eine B-Plan-Änderung nötig.

Von Anja Wallner
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Westrandgraben in Nardt
Westrandgraben in Nardt © Archivfoto: Uwe Schulz

Nardt. Im Wohngebiet am Westrandgraben in Nardt sind künftig auch Häuser in sogenannter geschlossener Bauweise zulässig. Das hat der Elsterheider Gemeinderat in seiner Sitzung in dieser Woche einstimmig beschlossen.

Bisher war im Bebauungsplan nur die offene Bauweise festgesetzt, so wie in den Wohngebieten der Gemeinde üblich. In der offenen Bauweise werden die Gebäude mit seitlichem Grenzabstand errichtet, in der geschlossenen Bauweise werden sie ohne seitlichen Grenzabstand errichtet.

Grund ist, dass ein Bauinteressent auf den letzten vier freien Grundstücken ein Haus in ebenjener geschlossenen Bauweise errichten möchte – in U-Form – und dies beim Landratsamt beantragt hat. Man kann die Genehmigung bekommen, dafür muss aber der Bebauungsplan geändert werden. Der Gemeinderat hat nun den Weg dafür geebnet. „Die Verwaltung möchte dem Grundstückseigentümer entgegenkommen“, sagte Bürgermeister Dietmar Koark. Ein Bauantrag liege vor. Einen ähnlichen Änderungsbeschluss habe man in der Vergangenheit schon mal zugelassen.

Der Bauherr plant, ein Haus mit sieben Mietwohnungen zu errichten, das vor allem für ältere Menschen gedacht ist. Der Nardter Ortschaftsrat hat dem Vorhaben zugestimmt und spricht sich ausdrücklich dafür aus. Wie in der Gemeinderatssitzung informiert wurde, gebe es bereits Mietinteressenten aus Nardt – ältere Leute, die aus Nardt nicht wegziehen wollen, aber eben auf ihren Höfen nicht barrierefrei und einfach wohnen können. Gemeinderätin Tanja Zippack gab zu bedenken, dass ein Mietshaus erhöhten Parkplatzbedarf nach sich ziehe. Auf dem Grundstück seien zehn Stellflächen vorgesehen, wurde seitens der Verwaltung informiert.