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Neue Blitzersäule an der Bahnhofstraße

Die Säule soll die Geschwindigkeit auf der Kreuzung messen. Los geht es in einigen Tagen.

Von Jens Hoyer
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Mitarbeiter der Firma Jenoptik haben an der Bahnhofstraße die Blitzersäule aufgestellt. Sie wird bald scharf geschaltet.
Mitarbeiter der Firma Jenoptik haben an der Bahnhofstraße die Blitzersäule aufgestellt. Sie wird bald scharf geschaltet. © Jens Hoyer

Döbeln. Am Mittwochmorgen haben Mitarbeiter der Firma Jenoptik an der Bahnhofstraße eine Blitzersäule aufgebaut. Sie soll die Geschwindigkeit an der Kreuzung mit der Kunzemannstraße überwachen. Los geht es damit wahrscheinlich am Wochenende oder Anfang kommender Woche, so Stadtsprecher Thomas Mettcher. In den nächsten Tagen sollen noch die nötigen Einstellungen vorgenommen werden.

Bisher hatte das Döbelner Ordnungsamt auf der Bahnhofstraße die Geschwindigkeit regelmäßig mit ihrem mobilen Messgerät überwacht. Am Wettinplatz gilt schon seit langem Tempo 30. Dies diene der Sicherheit der Schüler und der Fußgänger, so Mettcher. In der Nähe befindet sich die Kunzemannschule. Auf dem Weg in die Schule und in die Sporthalle Burgstraße müssen die Kinder die Bahnhofstraße überqueren. „Seit Jahren ist der Abschnitt entlang des Wettinplatzes ein Schwerpunkt für Geschwindigkeitsüberschreitungen in Döbeln. In letzter Zeit vorgenommene Messungen haben dies deutlich bestätigt“, sagte Mettcher. Die Blitzersäule steht zwar hinter der Kreuzung, wo bereits wieder Tempo 50 erlaubt ist, gemessen werde aber im Bereich der Tempobegrenzung.

Die neue Blitzersäule gehört nicht der Stadt. Sie hat einen Vertrag mit der Firma Jenoptik abgeschlossen, die die Technik betreibt und die gewonnenen Daten und Fotos dem Ordnungsamt gegen Bezahlung zur Verfügung stellt. Auf die gleiche Weise werden auch die Blitzersäulen an der B 169 in Neudorf betrieben. Sie waren vor fünf Jahren von Jenoptik aufgebaut worden und senden die Daten per Funkübertragung an den Empfänger. Die Stadt hatte damit auch auf Beschwerden der Neudorfer reagiert, die sich über zu hohe Geschwindigkeiten auf der Bundesstraße beklagten. Die Kinder müssen auf dem Weg zum Schulbus die Straße überqueren. Schon nach relativ kurzer Zeit hatte sich die Zahl der Temposünder stark reduziert. Allerdings hatte es 2016 auch zwei Anschläge mit Böllern und Feuer auf die Säulen gegeben, durch die sie über mehrere Wochen lahmgelegt wurden.