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Neue E-Bikes für die Altenpfleger

Das Thema Verkehrswende ist ein großes in Dresden. Nun wollen auch die Johanniter einen Beitrag leisten.

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Altenpflegerin Pia Stein besucht ihre Patienten jetzt mit einem E-Bike.
Altenpflegerin Pia Stein besucht ihre Patienten jetzt mit einem E-Bike. © René Meinig

Keine Parkplatzsuche mehr und kein Stau – darauf können sich jetzt die Altenpfleger der Johanniter in Dresden freuen. Zumindest die Sportlichen unter ihnen. Denn der Kreisverband hat zwei E-Bikes, also Fahrräder mit Motor, angeschafft. „Es gibt jetzt erst mal eine Testphase mit weniger Patienten pro Tour, aber wenn das alles klappt, können wir uns vorstellen, noch mehr Fahrräder anzuschaffen“, so Susanne Hentschel, Leiterin Soziale Dienste. Insgesamt 200 Patienten hat die Hilfsorganisation in der Altenpflege zur Betreuung, etwa sieben bis zehn pro Tag und pro Tour für jeden Mitarbeiter. Zunächst sollen die Pflegehelfer die Fahrräder testen. Denn die ausgebildeten Altenpfleger haben 30 bis 40 Patienten am Tag, denen sie Medikamente und Spritzen geben und sie betreuen.

Etwa 25 Prozent ihrer Arbeitszeit seien die ambulanten Pflegekräfte täglich durch den vielen Stau auf den Dresdner Straßen unterwegs. Kostbare Zeit, die besser für die Pflege selbst verwendet werden könnte. „Mit dem Rad können sie nun künftig einfach direkt von Tür zur Tür fahren ohne Stau und vor allem, ohne ewig einen Stellplatz suchen zu müssen“, so Lange. Natürlich wolle man damit auch einen Beitrag zum Schutz der Umwelt liefern. Das Thema Verkehrsmittel und Klimaschutz bewegt die Dresdner wie lange nicht und war eines der Hauptthemen bei der Kommunalwahl. Die meisten Dresdner bewegen sich schon längst nicht mehr mit nur einem Verkehrsmittel durch die Stadt. Viele haben Autos und nutzen sie auch.

Aber immer mehr Dresdner fahren auch mit dem Rad, in Bussen und Bahnen steigen die Fahrgastzahlen stetig an und auch zu Fuß sind viele unterwegs. In der Politik wird heiß diskutiert, wenn es um Verkehr geht: Welche Straßenbahnstrecken sollen gebaut, wo Radwege angelegt und vielleicht auch mal eine Autospur gestrichen werden? Nun ziehen auch die Firmen, wie die Johanniter nach. (SZ/jv)