Radebeul
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Neue Gehwege an der Karl-Marx-Straße

Die Bürgersteige werden saniert. Dabei sollen auch die Bäume geschützt werden, verspricht die Stadt.

Von Nina Schirmer
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Welche Auswirkungen haben die Bauarbeiten auf die Bäume? Darum sorgt sich ein Anwohner.
Welche Auswirkungen haben die Bauarbeiten auf die Bäume? Darum sorgt sich ein Anwohner. © Arvid Müller

Sie ist eine wichtige fußläufige Verbindung zwischen Meißner Straße und Dichterviertel: Auf der Karl-Marx-Straße in Radebeul-Ost sind viele Fußgänger unterwegs, allerdings auf schlechten Gehwegen. Ausgebrochene und ausgewaschene Stellen, Huckel und Löcher überziehen die Bürgersteige. Deshalb landete die Route auch auf  der Prioritätenliste mit Radebeuls schlimmsten Gehwegen, die dringend saniert werden müssen. In den nächsten Monaten soll sie nun instand gesetzt werden.

"Vorgesehen ist die Instandsetzung des westlichen Gehweges in zwei Teilabschnitten. Der erste Teilabschnitt verläuft von der August-Bebel-Straße bis zur Schillerstraße, der zweite von der Schillerstraße bis zur Goethestraße", informiert das Sachgebiet Straßenbau.

Im ersten Abschnitt wird zwischen den Grundstücksgrenzen und den Bäumen ein 1,30 Meter breiter Streifen aus Betonpflaster hergestellt. Durch den ebenen Belag soll das Gehen dort sicherer werden. Im Bereich zwischen Pflasterstreifen und Fahrbahn wird die ungebundene Wegedecke erneuert. Im zweiten Teilabschnitt soll die ungebundene Wegedecke flächenhaft erneuert werden. Zum Schutz der flachwurzelnden Bäume kann in diesem Bereich keine Pflasterbauweise angewendet werden, erklärt das Sachgebiet.

Sorge um Bäume

Tatsächlich gibt es Sorgen, dass die Bäume durch die Bauarbeiten Schaden nehmen könnten. Die Kastanien stehen dort teilweise schon weit über 25 Jahre, schreibt ein Anwohner an die SZ. "Bei einer Pflasterung eines Weges muss mit einer Aushubtiefe, je nach geplanter Belastung, von 40 Zentimetern ausgegangen werden.Dadurch erfolgt auch die Beschädigung oder gar Kappung stärkerer Wurzeln. Ein Eindringen von Fäule in die schlecht abgeschottete Wurzel ist dann die unausweichliche Konsequenz, welche dann zum Eingehen der Bäume führen kann und im schlimmsten Fall ein Umstürzen der Kastanien zur Folge hat, in einem sich über Jahre hinziehenden Prozess", erklärt der Radebeuler.

Die Stadt erklärt, dass abgesehen vom Verzicht auf Pflasterung zwischen Schiller- und Goethestraße, die Bäume während der Bauarbeiten durch Ummantelungen geschützt würden. "Für die Erdarbeiten in den Wurzelbereichen sind manuelle Arbeiten gefordert, welche während der Ausführung überwacht werden", heißt es.  Außerdem sollen die Baumscheiben vergrößert werden.

Bald beginnen die Bauarbeiten

Die Arbeiten sollen im ersten Halbjahr 2020 starten. Den Zuschlag erhielt die Firma Heinrich Lauber aus Coswig. Die Baukosten belaufen sich auf circa 25.000 Euro. Der zweite Abschnitt ist derzeit in der planerischen Vorbereitung und wird voraussichtlich bis zum Herbst 2020 umgesetzt, informiert das Sachgebiet.