Bautzen
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Neue Heizkörper für die Grundschule

Die Gemeinde Königswartha saniert auch in diesen Ferien einen Teil des Schulhauses. Das hat jetzt schon Folgen für den nächsten Abschnitt.

Von Kerstin Fiedler
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Maximilian Hemke lernt den Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär, Heizung und Klimatechnik bei der TGA Hoyerswerda. Hier hat er in der Grundschule Königswartha zu tun, wo Heizkörper und Leitungen gewechselt werden. .
Maximilian Hemke lernt den Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär, Heizung und Klimatechnik bei der TGA Hoyerswerda. Hier hat er in der Grundschule Königswartha zu tun, wo Heizkörper und Leitungen gewechselt werden. . © Steffen Unger

Königswartha. Königswartha. Die neuen Heizkörper in den Fluren und den Klassenzimmern der Grundschule Königswartha strahlen in frischem Weiß. Fast alle sind bereits angeschlossen. Das lässt den Königswarthaer Bürgermeister Swen Nowotny (CDU) hoffen, dass die Arbeiten bis zum Schulbeginn abgeschlossen werden können.

Königswartha geht einen anderen Weg als manch andere Kommune. Denn aufgrund mangelnden Geldes ist es schon seit vielen Jahren nicht möglich, eine Gesamtsanierung des in die Jahre gekommenen Schulhauses anzugehen. „Wir haben es nun geschafft, Stück für Stück zu verbessern“, sagt Swen Nowotny. Vor zwei jahren wurden so die Toilettenanlagen und die Waschbecken in den Klassenzimmern erneuert. In diesem Jahr ist das Heizungssystem dran. Dabei konnten während der Bauarbeiten noch einige Verbesserungen angegangen werden. In den Klassenzimmern standen die Heizkörper zum Beispiel in Nischen unter den Fenstern. Das wurde nun verändert, denn die Nischen waren wie eine Kältemauer. Nun wurden sie zugemauert, so dass die frei stehenden Heizkörper auch besser die Wärme ins Zimmer leiten. In der unteren Etage müssen weniger Heizkörper angebracht werden, weil die Dämmung durch das Obergeschoss funktioniert. Auch im unteren Flur stehen weniger Heizungen. Nur im Obergeschoss sind es drei Heizungen je Klassenzimmer. „Es gibt einen einfachen Grund dafür“, sagt der Bürgermeister. Das Schuldach ist nämlich nicht gedämmt. „Das Thema können wir derzeit allerdings nicht angehen, dazu fehlt uns das Geld“, sagt Swen Nowotny. 

Schulhausdach muss warten

Auch die Förderung für Schulhausprojekte ist für Königswartha nicht hoch genug – selbst wenn sie jetzt auf 60 Prozent gestiegen ist. Also wird das Schulhausdach erst einmal in die Zukunft geschoben. Und auch die Installation eines neuen Heizkessels. Derzeit wird mit Öl geheizt. Eine neue heizung macht erst Sinn mit einem gedämmten Dach. Was jedoch nicht so lange dauern soll, das ist die malermäßige Instandsetzung der Klassenzimmer. Auch die Fußböden sollen erneuert werden. Doch obwohl der Teppichbelag schon viele Jahre dort liegt, sei er immer noch ziemlich ordentlich, findet Nowotny und bedankt sich dafür bei den im Schulhaus tätigen Reinigungskräften. Die müssen dann nach Abschluss der Arbeiten kurz vor Schuljahresbeginn ran, um alles für das neue Schuljahr vorzubereiten. Weil in der unteren Etage nun weniger Heizkörper hängen, enstanden hässliche Lücken an den Wänden. Da durch die Ausschreibung die kalkulierte Summe unterschritten wurde, kann an diesen Stellen auch der Maler tätig werden.

Zwei erste Klassen ab dem neuen Schuljahr

Die Grundschule Königswartha wird ab dem neuen Schuljahr mit zwei ersten Klassen starten. Königswarthas Bürgermeister würde sich freuen, wenn auch die Warthaer Eltern für sich diese Schule entdecken würden. „Dann könnten wir auch im nächsten Schuljahr zweizügig laufen“, sagt er. Allerdings müssten dann die Kinder auch schon in Königswartha in der Kita „Zwergenland“ angemeldet werden. War–tha kam erst 2005 zu Königswartha, viele Einwohner haben Verbindungen nach Groß Särchen oder Steinitz. In Steinitz gibt es auch eine Kita – und das sogar unter demselben Träger wie in Königswartha. Das Christlich-Soziale Bildungswerk (CSB) ist für beide Kitas zuständig. Deshalb ist ein Wechsel nicht so kompliziert.