Döbeln
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Neue Chefin in der Kinderklinik

Dr. Ulla Lieser übernimmt die Aufgabe in einer schwierigen Zeit. Auch in der Kinderklinik gibt es zurzeit besondere Sicherheitsvorkehrungen.

Von Erik-Holm Langhof
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Die neue, kommissarische Leiterin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Helios-Klinikum Leisnig Dr. Ulla Lieser.
Die neue, kommissarische Leiterin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Helios-Klinikum Leisnig Dr. Ulla Lieser. © Helios

Leisnig. Nach dem Weggang des bisheringen Chefarztes Dr. Hassan Issa gibt es eine neue kommissarische Leiterin der Station für Kinder- und Jugendmedizin im Leisniger Helios-Klinikum. Die bisherige Leitende Oberärztin hat zum Anfang des Monats den Posten bis auf Weiteres übernommen.

„Ich freue mich auf die Aufgabe“, sagt Dr. Ulla Lieser mit einem Lächeln. „Trotz aktuell schwieriger Zeiten aufgrund der Corona-Pandemie, ist es eine wirklich schöne Herausforderung, die Kinderklinik der Helios Klinik Leisnig nach dem Weggang des bisherigen Chefarztes kommissarisch leiten zu dürfen.“ 

Die 58-Jährige ist bereits seit 2014 in der Kinder- und Jugendmedizin im Helios-Klinikum tätig. „Ich schätze das enge kollegiale Arbeiten hier an der Klinik und auch die direkte Anbindung an die Gynäkologie und Geburtshilfe“, erklärt sie. So hat Dr. Lieser gemeinsam mit dem Pflegepersonal der Kinderstation und der Geburtshilfe die seit Januar angebotene Stillambulanz der Helios-Klinik Leisnig konzipiert und auf den Weg gebracht. 

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Am Leistungsspektrum der Kinderklinik ändert sich auch aufgrund des Führungswechsels nichts. „Wir halten nach wie vor alle Behandlungsmöglichkeiten vor“, so die Kinderärztin. Auch die derzeit eingeschränkten Sprechstunden würden nach der Corona-Krise wieder vollumfänglich angeboten werden.

„Wir sind natürlich auch in Corona-Zeiten für unsere kleinen Patienten da und versorgen Notfälle oder führen nicht aufzuschiebende Eingriffe durch. Aber wir haben auch besondere Vorkehrungen getroffen", erzählt Dr. Lieser. So gebe es zum Beispiel spezielle Isolierzimmer auf Station. Anders als auf den anderen Stationen der Klinik gelten auf der Kinderstation gesonderte Besuchsregeln. Erkrankte Kinder, die auf Station liegen, könnten bis zum 12. Lebensjahr von jeweils einem Elternteil Besuch empfangen. 

Allerdings müssten die Eltern dann die strengeren Hygieneregeln beachten, so die kommissarische Leiterin. Bis zum 7. Lebensjahr des Kindes darf ein Elternteil sogar auf Station aufgenommen werden. „Die engen Bezugspersonen sind für die Kinder ganz wichtig und spielen eine große Rolle für den Genesungsprozess. Wir bemühen uns deshalb zum Wohle unserer kleinen Patienten auch in Corona-Zeiten eine Balance zwischen individuellem und trotzdem sicheren Umgang zu ermöglichen“, so Dr. Lieser. 

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