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Neue Parkplätze fürs Klubhaus

Das Hausdorfer Vereinsgebäude wurde für viel Geld saniert. Nun investiert Glashütte noch mal.

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© Frank Baldauf

Von Maik Brückner

Hausdorf. Das Klubhaus Hausdorf kann sich sehen lassen. Noch immer strahlt es. Doch die Freude über das zwischen 2011 und 2014 sanierte Gebäude ist getrübt.

Seit der Einweihung drückt Grundwasser ins Haus. Besonders betroffen sind die Kellerräume neben dem Weg, der zu den Parkplätzen hinter dem Gebäude führt. Das macht auch dem Kultur- und Heimatverein Hausdorf zu schaffen, der das Gebäude bewirtschaftet. „Wir können die Kellerräume zwar als Lager nutzen, müssen uns aber genau überlegen, was wir da reinstellen“, sagt Vereinschefin Gritt Ott.

Die Stadt Glashütte kennt das Problem. Gern hätte diese nach der Sanierung des Gebäudes auch die Außenanlagen neu gestaltet. Doch aus finanziellen und bautechnischen Gründen sei das damals nicht möglich gewesen, erklärte Bürgermeister Markus Dreßler (CDU) in der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses. Allein die Sanierung des Gebäudes, die mit dem Abriss eines Nebengebäudes und verschiedenen umfangreichen Arbeiten im Haus selbst verbunden war, kostete rund 427 000 Euro. Danach war kein Geld mehr für die Außenanlage übrig.

Deren Neugestaltung sollte unmittelbar nach der Sanierung folgen. Doch dafür erhielt das Rathaus zunächst keine Förderung. Immer wieder ging die Stadt sowohl beim EU-Förderprogramm Leader als auch beim Programm „Vitale Ortskerne“ leer aus. In diesem Jahr hat es nun geklappt. Der sogenannte Koordinierungskreis, der alle Leader-Anträge bewertet, gab grünes Licht für einen Zuschuss, den die Stadt braucht, um hier tätig zu werden. Die Stadt konnte die Planungen für die Außenanlage zu Ende führen. Diese wurden nun dem Technischen Ausschuss vorgelegt, der anschließend den Baubeschluss fassen sollte.

Das geschah auch nach kurzer Aussprache, in der es vor allem um die Kosten ging. Immerhin bewegt sich die geschätzte Bausumme in einem niedrigen sechsstelligen Bereich. Damit die Ausschreibung auch bezahlbare Angebote bringt, wollte Dreßler die konkrete Bauschätzung nichtöffentlich machen. Allerdings ging er auf die Bedenken ein.

Er räumte ein, dass die veranschlagten Kosten hoch seien. Grund seien die Erdarbeiten, die notwenig sind. Denn rings um das Gebäude werden nicht nur die Außenanlagen neu gestaltet, sondern auch die Regen- und Schmutzwasserentsorgung neu geordnet. Dazu werden neue Leitungen verlegt. Die gegenwärtig verlegten Rohre sind nicht groß genug, um nach einem Starkregen das Regenwasser abzuführen. Deshalb werden auch neue Schleusen gesetzt. Zudem soll die Giebelwand durch eine Drainage und eine senkrechte Sperrschicht entwässert werden. Diese Maßnahmen werden den Löwenanteil an den Baukosten ausmachen.

Doch auch im sichtbaren Bereich soll sich einiges tun. Denn ansehnlich sind die Flächen nicht, auf denen zum Großteil nur Schotter liegt. Mit der Neugestaltung soll der Platz vor dem Klubhaus mit Beton- und Rasenfugenpflaster befestigt werden. Diese Steine kommen auch auf dem Platz hinter dem Klubhaus zum Einsatz. Auch der Weg zu den Parkplätzen soll neu gestaltet werden. Das untere Teilstück zwischen der Oberen Dorfstraße und dem Platz hinter dem Klubhaus soll asphaltiert, der obere Teil mit Rasengittersteinen befestigt werden. Außerdem soll noch das Eingangspodest zum Haus instand gesetzt und eine Wanderkarte vor dem Gebäude aufgestellt werden. Des Weiteren sollen noch behindertengerechte Parkplätze hinter dem Klubhaus geschaffen werden.

Beim Heimatverein zeigte man sich erfreut, dass der Technische Ausschuss der Investition zugestimmt hat. „Wir freuen uns“, sagt Vereinschefin Gritt Ott. Die Stadt wird das Vorhaben nun so weit vorantreiben, dass es über den Winter ausgeschrieben werden kann. Im Bauamt hofft man, so einen vertretbaren Baupreis zu erzielen.