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So viel kostet jetzt ein Theaterbesuch

Mit der neuen Spielzeit steigen am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen die Eintrittspreise. Aber einige Gebühren ändern sich nicht.

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Wer die Puppen aus dem Stück "Warten in Godow" auf der Bautzener Bühne erleben will, muss ab der neuen Spielzeit mehr für die Tickets bezahlen als bislang. Zurzeit ist jeden Tag ein kurzes Video mit einigen dieser Figuren im Internet zu sehen.
Wer die Puppen aus dem Stück "Warten in Godow" auf der Bautzener Bühne erleben will, muss ab der neuen Spielzeit mehr für die Tickets bezahlen als bislang. Zurzeit ist jeden Tag ein kurzes Video mit einigen dieser Figuren im Internet zu sehen. © Theater Bautzen

Bautzen. Besucher des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen müssen ab der kommenden Spielzeit tiefer in die Tasche greifen. Der Kreistag beschloss am Montag nach fünf Jahren erstmals wieder eine Preiserhöhung. Diese sei nötig, um die gestiegenen Kosten vor allem für Personal auszugleichen. Am kulturellen Angebot und an der Zahl der Mitarbeiter im Theater soll aber nicht gekürzt werden.

Nach der neuen Preistabelle kostet eine Karte für eine Schauspiel-Aufführung in der höchsten Kategorie künftig 22 statt bisher 19 Euro. In der niedrigsten Preisstufe sind 14 statt bisher zwölf Euro zu berappen. Im Musiktheater kostet die teuerste Karte künftig 26 Euro, bisher sind es 23. Die preiswertesten Tickets sind dann für 16 Euro zu haben; das ist ein Euro mehr als bisher.

Auch die Preise für das Premieren-Abo sowie für das Donnerstags- und Sonntags-Abo steigen um einen bis drei Euro je nach Sitzplatz-Kategorie. In der gleichen Größenordnung erhöhen sich die Ticketpreise für das Burgtheater, das Kinder- und Jugendtheater sowie für das Puppentheater. Auch die Tarife für eine Vermietung des Theaters an andere Veranstalter steigen. Unverändert bleiben für Besucher hingegen der Abendkassenzuschlag sowie die Zuschläge für Weihnachten und Silvester.

Die Preiserhöhung sei unabhängig von der Corona-Krise nötig geworden, erklärte die Beigeordnete Birgit Weber (parteilos) auf der Sitzung des Kreistages. Rund 80 Prozent der Gesamtkosten des Theaters fließen ins Personal. Allerdings wird sich der Ausfall des diesjährigen Sommertheaters negativ in der Bilanzrechnung bemerkbar machen.

Die Absage des Sommertheaters sei „außerordentlich schwer gefallen“, erklärte Landrat Michael Harig (CDU). „Das war eine ganz bittere Entscheidung, die wir uns nie hätten vorstellen können.“ Das Stück über den Meisterdetektiv Sherlock Holmes soll nun im Sommer 2021 auf der Bautzener Ortenburg zu sehen sein. (SZ/tbe)

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