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Neue Schilder für Haltestellen

In der Region gibt es bei den Verkehrsunternehmen große Unterschiede. Das System soll nun vereinheitlicht werden.

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© Symbolbild: Norbert Millauer

Von Matthias Weigel

Pirna/Sebnitz. Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) will in den kommenden Jahren die Haltestellen im regionalen Nahverkehr neu beschildern. Das geht aus Unterlagen der jüngsten Verbandsversammlung hervor. Die Aktion betrifft rund 1 350 Schildermasten der Oberelbischen Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz (OVPS) und 1 800 der Regionalverkehr Dresden GmbH (RVD). Hinzu kommen weitere rund 3 200 Schildermasten in der Region Kamenz, Hoyerswerda sowie im Kreis Meißen, die auch zum VVO-Gebiet gehören. Vier Millionen Euro sind insgesamt für die Erneuerung veranschlagt. Ein Großteil davon soll über Fördermittel des Freistaates abgedeckt werden. Neben der neuen Beschilderung sind auch neue Fahrplan- und Infokästen geplant, die insbesondere auch auf die Bedürfnisse von Sehbehinderten zugeschnitten sind. Ziel des Ganzen ist mehr Kundenfreundlichkeit – mit einem einheitlichen Erscheinungsbild und mit einheitlichen Informationen. Derzeit finden die Fahrgäste im ländlichen VVO-Gebiet sehr unterschiedliche Beschriftungsvarianten und Infos an den Haltestellen vor.

So sehen die Entwürfe für eine kleine und große Variante aus.
So sehen die Entwürfe für eine kleine und große Variante aus. © Entwurf: VVO

Konsequent einheitlich wurde die Kennzeichnung hingegen jeweils von der Bahn an den Bahnhöfen und von den Dresdner Verkehrsbetrieben in der Landeshauptstadt durchgezogen. Daher sind diese auch nicht Bestandteil der Änderungspläne. Stattdessen will sich der Verkehrsverbund daran orientieren und die Systematik mit Masten und seitlich angebrachten Schildern verwenden.

Für die Neugestaltung der Schilder hat sich der VVO bei anderen Verkehrsverbünden umgeschaut und will sich nun an denen des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes orientieren. Zwei Varianten sind geplant – die kleinere für Haltestellen mit nur einer Linie, die größeren für Haltestellen mit höherem Linienaufkommen. Aufgedruckt werden sollen immer Ort und Haltestellenname, Tarifzone, Liniennummer und Logos. Bei den größeren Schildern kämen noch Linienwege und Symbole dazu.

Aktuell werden die Entwürfe samt Farbgebung und weiteren Details mit den Verkehrsunternehmen diskutiert. Wann die Umsetzung beginnt, ist noch offen.