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Neue Schulbibliotheken in Dresden geplant

21 Schulen haben inzwischen eine Bibliothek. Pro Jahr sollen zehn weitere dazukommen. 

Von Nora Domschke
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© Ralf Hirschberger/dpa

Mehr als 8.500 Dresdner Kinder haben im ersten Halbjahr 2019 eine Schulbibliothek genutzt. Und es kommen weitere dazu. An diesem Freitag wurde die neue Bibliothek in der am Schuljahresanfang gegründeten Universitätsschule eröffnet. Rund 400 Medien, darunter vor allem Sachbücher, stehen den 200 Schülern künftig zur Verfügung. In den kommenden Jahren wird dieser Bestand – auch an den anderen Schulen – nach und nach erweitert.

Das Projekt Schulbibliotheken hatte der Stadtrat im Sommer vergangenen Jahres auf den Weg gebracht. Mit seinem Beschluss wurden die Städtischen Bibliotheken Dresden damit beauftragt, ein professionelles Angebot in den Schulen aufzubauen. In einer ersten Projektphase wurden so 20 Grundschulen mit Büchern ausgestattet. Diese können die Schüler kostenlos nutzen, um etwa für den Unterricht zu recherchieren oder besser lesen zu lernen.

Die Auswahl der Schulen, die ausgestattet werden, treffen die Städtischen Bibliotheken gemeinsam mit den Stadtteilbibliotheken vor Ort und dem Schulverwaltungsamt. Zunächst wurden vor allem jene Schulen bedacht, die nicht in unmittelbarer Nähe zu einer Städtischen Bibliothek liegen. Das waren unter anderem die Grundschule Schönfeld und die 90. Grundschule in Luga.

Die Bildungseinrichtungen müssen einen geeigneten Raum mit entsprechenden Sitzmöbeln und einen internetfähigen PC zur Verfügung stellen. Betreut werden die Schulbibliotheken von ehrenamtlichen Leselotsen – für das jetzige Bibliotheksnetz konnten die Städtischen Bibliotheken mindestens zwei Ehrenamtler einsetzen.

In diesem Jahr geht das Projekt in seine nächste Phase. Nach den Herbstferien gibt es neue Bibliotheken unter anderem an der 30., 41., 139. und 153. Grundschule. Außerdem sollen künftig auch Oberschulen und Gymnasien ausgestattet werden. Pro Jahr kommen zehn weitere Schulen dazu.