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Neue Umkleiden fürs Steyer-Stadion

Mit einem Neubau würde nicht nur das marode Stadion aufgewertet. Andere Probleme lassen sich damit ebenfalls lösen.

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Von Claudia Schade

Das Heinz-Steyer-Stadion bietet seit Jahren einen kläglichen Anblick. Die traditionsreiche Sportstätte verfällt immer mehr. Ein großer Teil der Tribünen ist gesperrt, sodass nur maximal 4 500 Zuschauer die Leichtathleten des DSC, Fußballspieler verschiedener Vereine oder die Footballer der „Monarchs“ anfeuern können. Jedes Jahr muss die Erlaubnis neu vom Bauaufsichtsamt ausgestellt werden.

Nun soll das Stadion in den kommenden Jahren umgebaut und modernisiert werden. Am kommenden Mittwoch will der Bauausschuss zunächst über ein neues Funktionsgebäude entscheiden. Für 1,15 Millionen Euro netto will die Stadt die Umkleiden unter der maroden Holztribüne hervorholen und in einem zweistöckigen Neubau ansiedeln. Demnach könnten bis Mai nächsten Jahres 14 Umkleiden mit Duschen und Toiletten zwischen Stadion-Westkurve und Eisschnelllaufbahn entstehen. Damit gelänge es der Stadt auch, ein weiteres Problem zu lösen. Sport im Ostra-Park wird immer beliebter. Von Jahr zu Jahr finden auf dem Gelände mehr Wettkämpfe, Ansetzungen und Trainings statt. Die Zahl der Umkleiden bleibt aber konstant, sodass sich etwa der Nachwuchs des Eissportclubs regelmäßig in den Gängen umziehen muss.

„Die jetzt bestehende Chance ist auf absehbare Zeit die letzte, um auf absehbare und bestehende zusätzliche Bedarfe einzugehen“, heißt es daher in der Vorlage. Die Stadt hofft auf eine Baugenehmigung noch im April und einen möglichen Baubeginn Ende August. Die Unterstützung der CDU-Fraktion im Stadtrat hat sie bereits. Ein Kostenrisiko könnte noch der Baugrund sein. Er besteht zum großen Teil aus aufgeschütteten Kriegstrümmern. Als nächster Schritt soll dann der Rohbau für eine neue Nordtribüne folgen.