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Neuer Anbieter – neue Preise

Ab 1. März kommt das Essen für Grund- und Förderschüler aus Lommatzsch. Dafür müssen die Eltern mehr bezahlen.

Von Elke Braun
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Die Gaststätte Hempel muss sich einschränken und kann die Grund- und Förderschule nicht mehr mit Mittagessen beliefern.
Die Gaststätte Hempel muss sich einschränken und kann die Grund- und Förderschule nicht mehr mit Mittagessen beliefern. ©  dpa / Symbolbild

Roßwein/Lommatzsch. Die Gaststätte Hempel muss kürzer treten. Seit vielen Jahren versorgte deren Küche die Schüler der Grundschule, der Förderschule sowie die Kinder der Kita Gleisberg mit Mittagessen. „Wir schaffen es personell nicht mehr“, sagt Eva Hempel. Ab 1. März werde lediglich die Roßweiner Kita „Unter den Linden“ noch mit Mittagessen aus der Küche an der Goldbornstraße versorgt.

Schul- und Hortleitung, Elternrat und die Stadtverwaltung als Schulträger haben sich sieben regionale Essensanbieter näher angeschaut und sich für die Sozialküche Lommatzsch entschieden. 

„Es ist einerseits schade, dass die Firma Hempel uns nicht mehr beliefern kann, aber auch verständlich. Unsere Kinder haben das Essen gemocht“, sagt Birgit Schwitzky, Leiterin der Kindertagesstätte „Am Weinberg“. „Es wurde frisch und mit viel Gemüse zubereitet. Die Kinder haben sich nur ganz selten mal beschwert.“ Durchschnittlich 180 Portionen haben die Mädchen und Jungen des Hortes der Grundschule täglich „verdrückt“.

Dass die Entscheidung auf die Sozialküche Lommatzsch fiel, sei unter anderem eine Frage des Preises gewesen, so Renate Dietrich von der Lernförderschule „Albert Schweitzer“. Mit rund 60 bis 70 Portionen hat die Gaststätte Hempel diese Bildungseinrichtung an der Kadorfer Straße ebenfalls mit Mittagessen beliefert. Auch bei den Schülern der Förderschule sei das Essen von Hempels beliebt gewesen. 

Die Bestellung beim neuen Anbieter läuft wie vorher auch schon bei der Firma Hempel elektronisch über das Internet. Die Kinder bekommen von der Sozialküche Lommatzsch einen Transponder gestellt, der an der Essensausgabe vorzulegen ist. Darauf wird die Bestellung gespeichert.

Mit dem Wechsel müssen die Eltern mehr Geld für die Verköstigung ihrer Kinder bezahlen. Der Preis steigt um 40 Cent pro Portion von 2,50 Euro, die die Gaststätte Hempel berechnete auf 2,90 Euro, die die Sozialküche Lommatzsch verlangt. Dafür können die Kinder laut Birgit Schwitzky aus vier Menüs auswählen.

In der Kinderburg zu Gleisberg laufen die Verhandlungen um den neuen Anbieter noch. „Bei uns hat der Elternrat ein großes Mitspracherecht“, sagt Kita-Leiterin Carola Rothe. „Drei sind in der engeren Wahl“, so die Leiterin. In der Einrichtung werde viel Wert auf die Qualität gelegt und auch auf die Richtlinien der Gesellschaft für gesunde Ernährung geachtet, so Carola Rothe.