Merken

Neuer Anlauf für Welterbe-Titel

Die Hellerauer kämpfen weiter um den Weltkulturerbe-Titel. Es sei kein Beinbruch, dass die Gartenstadt am Donnerstag nicht auf die Vorschlagsliste gesetzt wurde, sagte Dieter Jaenicke, der das Europäische Zentrum der Künste leitet.

Teilen
Folgen

Die Hellerauer kämpfen weiter um den Weltkulturerbe-Titel. Es sei kein Beinbruch, dass die Gartenstadt am Donnerstag nicht auf die Vorschlagsliste gesetzt wurde, sagte Dieter Jaenicke, der das Europäische Zentrum der Künste leitet. „Natürlich hätten wir uns gefreut, gleich unter den ersten sieben Kandidaten zu sein, aber noch sind wir nicht draußen.“ Insgesamt nominiert die Kultusministerkonferenz 20 Kandidaten – die noch fehlenden Plätze sollen ab 2016 besetzt werden.

Sachsens Kunstministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) und Innenminister Markus Ulbig (CDU) bedauern trotzdem, dass Hellerau nicht sofort auf die Liste gesetzt wurde. Die Kultusministerkonferenz habe empfohlen, „die Forschung weiter zu intensivieren“.

Die Hellerauer können nur mutmaßen, was der Jury in ihrer Bewerbung gefehlt hat. „Ich nehme an, dass sie sich zu sehr die Gartenstadt angeschaut hat und sich fragt, wie Hellerau in Zukunft aussehen soll“, so Jaenicke. Der Förderverein, dem die Deutschen Werkstätten Hellerau, der Hellerauer Bürgerverein und das Europäische Zentrum der Künste angehören, hatte die Bewerbung initiiert. Jaenicke: „Ich denke, dass wir jetzt Hausaufgaben aufbekommen werden. Die erledigen wir auch.“ Das heißt, an der Bewerbung muss wahrscheinlich gefeilt werden. Als Verlierer sehen sich die Hellerauer jedenfalls nicht. (SZ/sr)