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Neuer Containerbau ersetzt muffige Baracke

Blau-Weiß Stahl Freital hat für Trikots und Trainingsgeräte ein neues Lager gebaut. Auch in der Vereinskneipe gibt es Bewegung.

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© Andreas Weihs

Von Annett Heyse

Freital. Wenn Fußballer feiern, dürfen Bratwürste und Bier nicht fehlen. Und so war alles angerichtet, als am Freitagabend bei Blau-Weiß Stahl Freital die Vereinsführung eingeladen hatte. Dieses Mal ging es aber nicht um Punkte, Pokale oder wichtige Saisonsiege. Es ging eher um ein kleineres Puzzleteilchen im Sportbetrieb. Der Verein stellte sein neues Funktionsgebäude vor.

In nur acht Wochen Bauzeit war zuvor die alte Baracke am Eingangsbereich abgerissen und ein neuer Containerbau errichtet worden. Präsident Lutz Niebel weist voller Freude durch die offene Tür. Zu sehen sind Ballständer, Schränke mit den Trikotsätzen für die verschiedenen Juniorenteams, Hütchen, Slalomstangen und weitere Trainingsgeräte. „Schick, oder?“, fragt Niebel rhetorisch in die Runde.

Zuvor stand an gleicher Stelle eine Baracke aus den 50er-Jahren. Die sei nicht nur unbeheizt gewesen, sondern habe auch richtig muffig gerochen, berichtet der Vereins-Chef. Keiner bei Blau-Weiß weint dem Schuppen noch eine Träne nach. Denn in dem neuen Containerbau gibt es nun auch einen Wasch- und Trocknungsraum für die Spielerkleidung der ersten Männermannschaft, ein Lager für die Winterklamotten und einen Bereich fürs Vereinsarchiv.

Weil einiges davon bisher im Sozialgebäude lagerte, konnte mit dem Umräumen dort Platz geschaffen werden. Zudem verfügt der Containerbau über einen zusätzlichen Raum, der ohne großen Aufwand zur Umkleidekabine umgenutzt werden kann. Damit würde sich die Situation an vollen Punktspielwochenenden entspannen, wenn gleich mehrere Teams parallel auf dem Platz antreten.

Mit dem neuen Containerbau ist der Fußballverein, der um die 300 Mitglieder – gut die Hälfte davon im Juniorenbereich – hat, mit seinen Bauvorhaben soweit durch. Seit 1997, als ein neues Gebäude für Vereinsheim und Umkleiden ins Stadiongelände am Burgwartsberg gesetzt wurde, hat Blau-Weiß die Anlagen kontinuierlich auf Vordermann gebracht. Es gibt einen Rasen- sowie einen Kunstrasenplatz, beide mit Flutlicht ausgestattet, sowie einen kleineren Trainingsplatz mit Kunstrasen.

Frischer Wind weht derzeit auch durch die Vereinsgaststätte. Blau-Weiß konnte einen neuen Pächter gewinnen. „Der hat in den vergangenen zwei Monaten die Wirtschaft aus dem Nichts wieder nach oben gebracht“, freut sich Vereins-Chef Niebel. Eine neue Musikanlage sowie neue Videotechnik wurden angeschafft, „damit wir alle mehr über den Fußball erfahren können“, so Niebel. Geplant ist nun noch, den Biergarten zum Saisonbeginn wieder flott zu bekommen.

Denn Stahl Freital will nicht nur für fußballbegeistertes Publikum attraktiv sein, sondern auch andere Freitaler anlocken. So plane man, sich an den Kulturalltagen zu beteiligen und weitere öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen an die Oberpesterwitzer Straße zu holen.

Die Besucher kommen dann automatisch am neuen Containerbau vorbei – der ist nämlich so angelegt, dass auch der Eingangsbereich und das Kassenbüro integriert wurden.

Infos im Internet