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Neuer Duden wird deutlich dicker

Die 28. Auflage des Dudens ist so umfangreich wie nie. Unter den neuen Wörtern sind nicht nur häufig verwendete Ausdrücke aus der Corona-Krise.

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Covid-19, Reproduktionszahl und Lockdown: Eine Reihe häufiger Wörter aus der Corona-Krise ist in den Duden aufgenommen worden.
Covid-19, Reproduktionszahl und Lockdown: Eine Reihe häufiger Wörter aus der Corona-Krise ist in den Duden aufgenommen worden. © Wolfgang Kumm/dpa

Covid-19, Reproduktionszahl und Lockdown: Eine Reihe häufiger Wörter aus der Corona-Krise ist in den Duden aufgenommen worden. "Coronavirus stand sowieso schon drin", sagte die Leiterin der Dudenredaktion, Kathrin Kunkel-Razum, der Deutschen Presse-Agentur vor dem Erscheinen der 28. Auflage an diesem Mittwoch. Nach dem Sars-Ausbruch 2002/03 sei das Wort wohl aufgenommen worden. Kunkel-Razum stellte trotz des Einflusses der derzeitigen Pandemie klar: "Es ist jetzt kein Corona-Duden."

Auch bei anderen Themen wie zum Beispiel Klima/Umwelt, Technik und Geschlechtergerechtigkeit habe es seit der Auflage von 2017 Entwicklungen gegeben, die nun berücksichtigt seien, sagte die Redaktionsleiterin. Neu aufgenommen wurden demnach etwa Flugscham, Elektroscooter und transgender. Erstmals finden Nutzer auch Hinweise zum gendergerechten Sprachgebrauch. Insgesamt enthalte der Duden 3.000 neue Wörter, hieß es vom Verlag - er sei der bisher umfangreichste. 300 Wörter wurden gestrichen, etwa Kabelnachricht und Hackenporsche.

Allein die vorige Auflage verkaufte sich laut Verlag 650.000 Mal. Im Zuge der Rechtschreibreform wurde die Verbindlichkeit aufgehoben. Der Rat für deutsche Rechtschreibung ist die maßgebende Instanz, die das amtliche Regelwerk herausgibt. (dpa)