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Neuer Jugendtreff im Umgebindehaus

In Kirschau wurde ein Gebäude saniert, das zuvor lange leer stand. Für die Nutzung haben Kinder, Jugendliche und Erwachsene schon viele Ideen.

Von Katja Schäfer
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Ein Bild von der Baustelle des neuen Jugendtreffs - inzwischen ist das Haus soweit nutzbar, dass die jungen Leute starten können.
Ein Bild von der Baustelle des neuen Jugendtreffs - inzwischen ist das Haus soweit nutzbar, dass die jungen Leute starten können. © Archivfoto: Uwe Soeder

Kirschau. Jetzt zieht Leben in das neue Jugendhaus in Kirschau ein, das in den vergangenen Monaten durch Sanierung eines lange leerstehenden Umgebindehauses entstanden ist. Am 24. September findet erstmals der Dienstagstreff, den es bisher schon im alten Jugendhaus gab, in den neuen Räumen statt. „Von 14 bis 18 Uhr werden wir mit den Kindern und Jugendlichen planen, wie der große Raum im Erdgeschoss ausgestattet werden soll, damit er ihren Wünschen entspricht“, kündigt Candy Winter von der Mobilen Jugendarbeit des Vereins Valtenbergwichtel an.

Vor wenigen Tagen konnten alle Interessenten bei einem Tag der offenen Tür ihre Wünsche und Ideen für die Nutzung des Jugendhauses äußern. Über 50 Kinder, Jugendliche und Erwachsene nutzten die Gelegenheit. In drei Workshops wurde diskutiert. „In der Kindergruppe entstand die Idee eines regelmäßigen Kinderclubs, der einmal wöchentlich öffnet und zum Beispiel kreative Bastelangebote vorhält“, berichtet Candy Winter. Die Jugendlichen erarbeiteten in ihrem Workshop Ideen für die Außengestaltung – zum Beispiel eine Lagerfeuerstelle – und wünschten sich einen Ort zum Treffen, an dem es auch mal Kino- oder Discoabende gibt. Die Erwachsenen diskutierten in ihrer Runde, wer sich wo mit welchem Angebot einbringen kann und welche Formalitäten zu beachten sind.

Ein Jahr lang saniert

Die Ergebnisse wurden Anfang von der Steuerungsgruppe ausgewertet, der unter anderem Vertreter der Ortsgruppe der Volkssolidarität, der Kulturschmiede Kirschau, der mobilen Jugendarbeit der Valtenbergwichtel sowie der Bürgermeister und etliche interessierte Bürger angehören. In den nächsten Monaten beschäftigen sie sich mit der Umsetzung verschiedener Vorhaben. So werden sich kleinere Arbeitsgruppen unter anderem um die Einrichtung der Küche, die Ausstattung des Lagers mit verschließbaren Schränken sowie die Erarbeitung eines ersten Konzeptes der verschiedenen Nutzer kümmern.

Seit Sommer 2018 hat die Stadt Schirgiswalde-Kirschau das etwa 170 Jahre alte Gebäude saniert. Es dient als Ersatz für das bisherige Jugendhaus, das in einigen Metern Entfernung an der Spree steht und mehrmals vom Hochwasser stark beschädigt wurde. Das Erdgeschoss im neuen Domizil ist jetzt nutzbar. Die Räume im Obergeschoss wurden noch nicht ausgebaut. Bei der Erarbeitung eines Konzepts für das Haus wird die Stadt über das Programm „Jugend bewegt Kommune“ unterstützt.