Bischofswerda
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Neuer Platz fürs Hexenbrennen gesucht

Bisher loderten in Neukirch bis zu 80 kleinere Feuer. Das ist künftig nicht mehr möglich. Deshalb wendet sich die Gemeinde an die Bürger.

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© Archivfoto: Carmen Schumann

Neukirch. 80 Hexenfeuer waren in diesem Jahr in der Gemeinde Neukirch angemeldet, ähnlich viele wie in den Vorjahren. „Allein die große Anzahl birgt ein nicht unerhebliches Risiko“, begründet Bürgermeister Jens Zeiler (CDU), weshalb die Gemeinde jetzt über einen Standort für ein zentrales Walpurgisfeuer am 30. April nachdenkt. Ehe der Gemeinderat darüber beraten soll, will die Gemeinde erfahren, welche Wünsche und Vorschläge die Bürger haben. Bis zum 26. September können sie diese in der Gemeindeverwaltung einreichen.

Neben der Vielzahl der kleineren Feuer gibt es einen weiteren Grund, das Thema jetzt auf die Tagesordnung zu setzen. Bisher bildete die Pflanzenabfallverordnung die rechtliche Grundlage, um in Ausnahmefällen pflanzliche Abfälle zu verbrennen. Diese Verordnung ist seit dem 22. März 2019 aufgehoben, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde Neukirch. Demnach sei dem Verbrennen pflanzlicher Abfälle die rechtliche Grundlage entzogen.

Bis zum Bau der Schulsportanlage gab es einen zentralen Standort mit Bewirtung für das Neukircher Hexenbrennen – an der August-Bebel-Straße. Mangels geeigneter Standorte gab es seitdem kein zentrales „Gemeindefeuer“ mehr. „Um den vielen Einzelfeuern einen zentralen Standort entgegenzusetzen, möchte ich mit Ihnen gemeinsam überlegen, welcher Standort sich für ein zentrales Feuer eignet“, erklärt jetzt Bürgermeister Zeiler. „Wenn wir die Tradition eines größeren Hexenbrennens im Jahr 2020 wieder aufleben lassen, stärkt das die Gemeinschaft und bietet Gelegenheit miteinander zu sprechen, was Ihnen am Herzen liegt.“ (SZ)

Vorschläge und Meinungen zum Walpurgisfeuer können bis zum 26. September, vorzugsweise per E-Mail an [email protected] oder mit einigen Zeilen per Brief an die Gemeinde eingereicht werden.