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Neuer Technologiestandort in Dresden

An der Zwickauer Straße finden sich Start-up-Unternehmen zusammen, die den Mittelstand stärken sollen. 

Von Nora Domschke
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In den Universellen Werken sind bereits drei von fünf Geschossen vermietet. Der restliche Platz kann den Bedarf längst nicht decken. Deshalb sind weitere Zentren geplant.
In den Universellen Werken sind bereits drei von fünf Geschossen vermietet. Der restliche Platz kann den Bedarf längst nicht decken. Deshalb sind weitere Zentren geplant. © Marion Doering

Die Universellen Werke an der Zwickauer Straße in der Südvorstadt sind derzeit sehr gefragt – und zwar bei Technologieunternehmen und Forschungseinrichtungen. An diesem Mittwoch wurde die ehemalige Fabrikanlage nach ihrer Sanierung eröffnet. Hier werden künftig vor allem Technologien im Bereich Leichtbau entwickelt und an neuen Materialen geforscht.

Erste Mieter, die weitere Unternehmen an den neuen Standort ziehen sollen, sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK), das zur Technischen Universität Dresden gehört. 22 Forscher arbeiten beim DLR an der Digitalisierung der Luftfahrt und entwickeln Hochleistungsrechner. Das Team soll auf 46 Mitarbeiter erweitert werden.

Robert Franke, Chef des Dresdner Amtes für Wirtschaftsförderung, sieht den größten Vorteil des neuen Technologiezentrums in seiner Lage. „Für junge Firmen ist die Nähe zum Stadtzentrum, aber auch zur TU und anderen Forschungseinrichtungen wichtig.“ 

Blick ins Innere des Gebäudes an der Zwickauer Straße. 
Blick ins Innere des Gebäudes an der Zwickauer Straße.  © Marion Doering

Auf der Suche nach freien Flächen für mittelständische Unternehmen ist die Stadt auf die Universellen Werke gestoßen. Saniert wurde das Gebäude von der Immopact Immobilien GmbH, die die Räume auch vermietet. Die Mieter bringt das Technologiezentrum Dresden, das mit den Universellen Werken den vierten Standort in der Landeshauptstadt betreibt. An den anderen drei Standorten in Mockritz, Hellerberge und Johannstadt haben sich bislang mehr als 130 Unternehmen und Forschungseinrichtungen angesiedelt.

Nun zieht auch in das Industriedenkmal an der Zwickauer Straße 46 wieder Leben ein. Auf einer Fläche von 5.100 Quadratmetern gibt es große Industrielofts für Technologieunternehmen, aber auch kleinere Büros für Gründerteams. Start-up-Firmen sollen sich dort weiterentwickeln und langfristig den Mittelstand stärken, sagt Professor Hubert Jäger vom ILK. Ziel ist es, dass Wissenschaft und Industrie die Technologien der Zukunft testen und umsetzen. Die Aufgabe von Kommunen und Politik sei es, derartige Möglichkeiten zu schaffen. Schon bald soll auch ein neuer Gewerbehof an der Zwickauer Straße eröffnen.