Bischofswerda
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Neues Auto für die Goldbacher Feuerwehr

Die Kameraden können künftig in Gruppenstärke ausrücken. Das bringt viel für den Brandschutz im Dorf, es hat aber auch Bedeutung für Bischofswerda.

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Goldbachs Ortswehrleiter Frank Pfitzner, Gerätewart Marco Gorka, David Köhler, der
stellvertretende Ortswehrleiter Chris Gorka sowie Zugführer David Stelzner (v.l.n.r.)
haben das Fahrzeug bereits in Empfang nehmen dürfen.
Goldbachs Ortswehrleiter Frank Pfitzner, Gerätewart Marco Gorka, David Köhler, der stellvertretende Ortswehrleiter Chris Gorka sowie Zugführer David Stelzner (v.l.n.r.) haben das Fahrzeug bereits in Empfang nehmen dürfen. © Feuerwehr Goldbach

Goldbach. Den rund 30 aktiven Goldbacher Feuerwehrleuten steht ein großer Tag bevor: Am Sonntag, dem 25. August, stellen sie ein neues Fahrzeug in Dienst. Der Mercedes Sprinter wird als Kommandowagen eingesetzt und sorgt unter anderem dafür, dass der laut Brandschutzbedarfsplan geforderte Grundschutz des Bischofswerdaer Ortsteils nun eigenständig gesichert werden kann. Wie die Stadtverwaltung weiter informiert, löst das Fahrzeug einen mittlerweile über 26 Jahre alten Opel Frontera ab, der seit Mai 2011 im Besitz der Ortsfeuerwehr war. Bei dessen letzter Hauptuntersuchung im Jahr 2017 wurden erhebliche Mängel festgestellt, die repariert werden mussten.

Das neue Fahrzeug mit dem Stern auf dem Kühler dient vorwiegend dem Zugführer als zweites Führungsfahrzeug für die gesamte Gemeindefeuerwehr Bischofswerda – einerseits zur Erkundung von Einsatzstellen, andererseits transportiert das Fahrzeug weitere Kräfte zur Einsatzstelle. Das zweite in Goldbach stationierte Feuerwehrauto, ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser kann nur sechs Kameraden transportieren. Plus der sieben Feuerwehrleute im Kommandowagen wird nun die Gruppenstärke am Einsatzort erreicht und der Grundschutz für Goldbach eigenständig gesichert.

Für den zukünftigen Dienst optimal ausgerüstet wurde der Mercedes Sprinter bei einem Dresdener Feuerwehrspezialisten, der Fahrzeugausbau Fischer GmbH. Das Fahrzeug ist mit einer feuerwehrtechnischen Beladung ausgestattet, zum Beispiel mit Sicherungs- und Absperrmaterialien für Verkehrsunfälle, Funkgeräten, Notfallrucksack und Führungsmitteln. Vor allem bietet der Kommandowagen aber ausreichend Platz zum Führen der Kameraden durch den Einsatzleiter und/oder Zugführer bei Großschadenslagen vor Ort an der Einsatzstelle.

Freistaat unterstützt Kauf

Die finanziellen Mittel für das dringend benötigte Feuerwehrfahrzeug stellte der Bischofswerdaer Stadtrat in den kommunalen Haushalt für 2019 ein. Der Freistaat Sachsen unterstützte die rund 69 000 Euro teure Neuanschaffung mit der Festbetragsförderung von 22 000 Euro. „Ganz besonders möchte ich den Kameraden danken, die den gesamten Beschaffungsprozess von Anfang an begleitet, mit Vernunft, Weitsicht und Verstand durchdacht und dafür viel Zeit, Kraft und Scharfsinn aufgebracht haben“, erklärte Nicole Pietsch, die als Leiterin des Haupt- und Personalamtes der Bischofswerdaer Stadtverwaltung auch für Feuerwehrwesen und den Katastrophenschutz zuständig ist. „Bedanken möchte ich mich auch für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindewehrleitung und der Ortswehrleitung“, erklärte die Amtsleiterin laut Presseinformation der Stadtverwaltung weiter.

Die Freiwillige Feuerwehr Goldbach ist eine von sechs Bischofswerdaer Ortsfeuerwehren. Der vom Stadtrat zu Beginn dieses Jahres beschlossene Doppelhaushalt für die Jahre 2019 und 2020 sieht weitere hohe Investitionen ins Feuerwehrwesen und damit in die Sicherheit der Bürger vor. So wird in Großdrebnitz in den nächsten Jahren für zweieinhalb Millionen Euro ein neues Feuerwehrgerätehaus errichtet.

Die Inbetriebnahme des Goldbacher Feuerwehrfahrzeuges am 25. August um 11 Uhr ist öffentlich. Gäste sind herzlich willkommen, teilt die Stadt mit. (SZ)