Von Bernhard Donke und Carla Mattern

Auf 130 Seiten können Interessierte durch sechs historische Parkanlagen in Niesky spazieren. Die alte Pracht der Anlagen wird gezeigt, ihre Entwicklung erörtert und ihre heute noch vorhandenen Spuren betrachtet. Das kurz vor Weihnachten erschienene Buch „Mein Vergnügen – Ein Spaziergang durch die historischen Parkanlagen in Niesky“ macht das möglich. Es ist eine erweiterte Neuauflage des Buches der Nieskyer Geschichtsforscher Marcel Scholze, Thomas Penk, Jens Neumann, Joachim Scholz und Hans Jürgen Franz. Sie haben nicht nur ihre jahrelangen Recherchen niedergeschrieben. Sie haben auch viele historische Fotos, Zeichnungen und Parkpläne zusammengetragen. Einige Materialien wurden ihnen aus dem Archiv der Evangelischen Brüderunität in Herrnhut zur Veröffentlichung bereitgestellt, ebenso wie aus privaten Archiven. Die Autoren schreiben auch ihre Gedanken nieder, welche Möglichkeiten es gibt, die Parks wiederzubeleben. Durch die Vielzahl von Bildern erhält der Leser einen umfangreichen Einblick in die über 250-jährige Geschichte der Nieskyer Parks. Mit dem Gegenüberstellen der alten Motive können die Leser die teils vergessenen Bauten, Denkmäler und Anlagen neu entdecken. Der Buchtitel „Mein Vergnügen“ ist eine Anspielung auf den Park Monplaisir. Er ist eine der bedeutendsten und historisch interessantesten Parkanlagen in Niesky. Bei ihren Recherchen kamen die Autoren zu der Erkenntnis, dass Monplaisir bereits Ende des 18. Jahrhunderts voll erschlossen gewesen sein muss und weit mehr bebaut war, als bisher angenommen. In dem Buch spielen die Parkeinsätze und Entwicklungen in den vergangenen Jahren eine Rolle. (bd/SZ/cam)

Das Buch gibt es unter anderem in der Touristinfo im Museum Raschkehaus am Zinzendorfplatz in Niesky.

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