Radebeul
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Neues Pflaster für die Bahnhofstraße

Im nördlichen Abschnitt der Radebeuler Einkaufsstraße werden die Gehwege saniert und sollen sicherer werden.

Von Nina Schirmer
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Das alte Pflaster ist rutschig und ausgebrochen.
Das alte Pflaster ist rutschig und ausgebrochen. © Arvid Müller

Radebeul. Jeder, der bei Schnee und Eis schon mal über die Bahnhofstraße gelaufen ist, wird es bemerkt haben: Das Seifenpflaster, das dort auf dem Gehweg liegt, ist gefährlich rutschig. Und auch bei trockenem, warmen Wetter gibt es Stolperfallen, denn das Pflaster bröckelt und reißt an etlichen Stellen. Als die Stadt entschied, die nördlichen Gehwege der Einkaufstraße zu sanieren, war deshalb klar: Es muss eine andere Oberfläche her.

Zwei Optionen standen zur Auswahl. Entweder große Granitplatten verlegen, wie sie auch im unteren Teil der Bahnhofstraße und in Radebeul-Ost auf der Hauptstraße liegen, oder wieder Kleinpflaster, das aber weniger rutschig ist. Für die letztere Variante hat sich der Stadtrat nun entschieden. Auf dem Abschnitt zwischen Meißner Straße und Bahnhofsvorplatz auf der einen und Harmoniestraße auf der anderen Seite soll eine Lauflinie aus abgesägtem Kleinmosaikpflaster verlegt werden.

Baubeginn im kommenden Frühjahr

Wichtig sei, dass dort auch ältere Menschen mit Rollatoren und Eltern mit Kinderwagen gut gehen können, sagt Baubürgermeister Jörg Müller (parteilos). Der Belag muss außerdem noch mehr als das Gewicht der Fußgänger aushalten, weil dort gelegentlich Fahrzeuge unterwegs sind, insbesondere um Papierkörbe zu leeren und um die Pflanzenkübel zu wässern. Das alte Pflaster ist dafür zu bruchanfällig.

Die Gehwegsanierung erfolgt in zwei Schritten: erst auf der einen, dann auf der anderen Straßenseite. Damit das Weihnachtsgeschäft der Händler nicht negativ beeinflusst wird, soll der Ausbau erst im kommenden Frühjahr starten und bis zum Sommer dauern. Den Zugang zu den Geschäften will die Stadt durchgängig gewährleisten. Anschließend sollen auch die Palmen wieder zurückkommen sowie Bänke, Mülleimer und Fahrradständer aufgestellt werden. Allein ein Papierkorb koste mittlerweile um die 1.000 Euro, erklärte Müller.

Fördermittel von Bund und Land

Insgesamt rechnet die Stadt mit Kosten von rund 370.000 Euro. Da die Straße im Sanierungsgebiet liegt, sollen zwei Drittel durch Fördermittel von Bund und Land finanziert werden.

Auch der mittlere Teil der Bahnhofstraße soll saniert werden. Noch bis zum 28. August sind Bürger aufgerufen, sich an einer Umfrage zur künftigen Verkehrsführung zu beteiligen. Drei Varianten stehen zur Wahl und können auf der Internetseite der Stadt, im Bürgertreff und im Technischen Rathaus angesehen werden.

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