Dresden
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Neues Stadtquartier am Blüherpark

Zwischen Pirnaischer und Blüherstraße sowie Lingnerallee sind Wohnungen, Büros und eine Schule geplant.

Von Kay Haufe
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Bauunternehmer Frank Wiesner möchte das einst prächtige Eckhaus möglichst originalgetreu wieder aufbauen, was an der Ecke Johann-Georgen-Allee/Albrechtstraße stand. Heute heißen die Straßen Lingnerallee und Blüherstraße.
Bauunternehmer Frank Wiesner möchte das einst prächtige Eckhaus möglichst originalgetreu wieder aufbauen, was an der Ecke Johann-Georgen-Allee/Albrechtstraße stand. Heute heißen die Straßen Lingnerallee und Blüherstraße. © --

Zwischen City-Herberge, Lingnerallee, Blüher- und Pirnaischer Straße soll in den nächsten Jahren ein modernes Innenstadtquartier entstehen. Bisher werden die Flächen als Parkplätze genutzt, teilweise befinden sich ungenutzte Gebäude und Wildwuchs darauf. Damit gebaut werden kann, ist ein Bebauungsplan nötig, weil sich das rund drei Hektar große Areal weitgehend im Außenbereich befindet. Vorgesehen ist, dort ein markantes Quartier zu entwickeln, das besser mit der Innenstadt verbunden ist, als dies bisher der Fall ist. 

Wohnen und Arbeiten sollen hier mit großzügigen Freiflächen verbunden werden. Auch Sozialwohnungen sind geplant. Auf städtischen Flächen soll dies das kommunale Wohnungsbauunternehmen WiD übernehmen, auch Grundstücksausschreibungen für Baugemeinschaften sind vorgesehen. Die Vorlage zur Aufstellung des B-Planes soll im Oktober erstmals im Bauausschuss beraten und im November dort beschlossen werden.

Investor steht in den Startlöchern

Der Bauausschuss hatte bereits im Juni einen Beschluss zum Baugebiet gefasst, für das es einen Wettbewerb gegeben hatte. Im Siegerentwurf war die Bebauung weitgehend an der langen Gerade der Herkulesallee konzentriert. Das hatte der Bauausschuss aber abgelehnt. Stattdessen sollten sich die neuen Gebäude möglichst an die alte Parzellierung halten. „Grundsätze der Kleinteiligkeit, Individualität des Entwurfes und parzellierte Entwicklung sind dabei auf den gesamten Planungsumgriff anzuwenden“, heißt es im Beschluss.

In ihm ist auch festgehalten, dass mit Grundstückseigentümern Gestaltungsgrundsätze für Fassaden und Dächern sowie Dachformen zu erörtern und festzulegen sind. Wobei stets der Bauausschuss einbezogen werden soll. Einzelbauwerke sollten von unterschiedlichen Architekten geplant werden.

Ein künftiger Investor steht bereits in den Startlöchern. Frank Wiesner hat Kaufoptionen für die Ecke Blüherstraße/Lingnerallee, wo früher ein prägnantes Eckgebäude stand. Dieses möchte er möglichst originalgetreu wieder aufbauen. „Es würde Dresden gut zu Gesicht stehen, wenn ein historisches Quartier wiederentstehen würde“, sagt er. Die Aufstellung des Bebauungsplanes wäre der Startschuss dafür.

In dem Gebiet, zu dem auch die Cockerwiese gehört, sollen auch eine Grund- und eine Oberschule entstehen.