Neukircher Firmen in Schwierigkeiten

Neukirch. Die Folgen der Corona-Pandemie stellen Neukircher Unternehmen und die Gemeinde zunehmend vor Probleme. Bisher liegen der Gemeindeverwaltung sechs Anträge auf eine dreimonatige Stundung der Gewerbesteuer vor, sagte Petra Goldberg-Hübner, Amtsleiterin für Finanzwesen, auf einer Sitzung des Gemeinderates. Dabei gehe es in der Summe um 42.000 Euro.
Zwei weitere Stundungsanträge für die Grundsteuer belaufen sich auf 3.000 Euro. Hinzu kommen zwei Anträge auf Zahlungsaufschub in privatrechtlichen Fragen im Gesamtwert von 2.000 Euro.
Die Gemeinde Neukirch hat in ihrem diesjährigen Haushalt Einnahmen aus der Gewerbesteuer in Höhe von 1,8 Millionen Euro eingeplant. Festgesetzt wurden bisher 1,5 Millionen Euro. Wie viel Geld am Jahresende tatsächlich zu Buche steht, kann momentan keiner sagen.
Kurzarbeit in mehreren Betrieben
Für dieses und die nächsten Jahre rechnet Neukirch mit deutlich weniger Zuweisungen vom Land. Das wird nach der jetzigen Prognose Auswirkungen auf die Investitionskraft der Gemeinde haben. Der Bürgermeister habe angewiesen, die laufenden Maßnahmen zu Ende zu führen, sagte Petra Goldberg-Hübner. Jede neue Investition werde aber auf den Prüfstand gestellt.
Wie in der Gemeinderatssitzung ebenfalls mitgeteilt wurde, gebe es in einigen Produktionsbetrieben im Ort derzeit Kurzarbeitet beziehungsweise stehe diese möglicherweise bevor. (SZ/ir)
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