Update Sebnitz
Merken

Identität des Toten vom Hochsitz in der Sächsischen Schweiz geklärt

Ein Jagdpächter hatte im Wald nahe des Hohnsteiner Ortsteils Cunnersdorf einen Leichnam entdeckt. Jetzt bestätigt die Polizei eine Vermutung.

Von Marko Förster
 2 Min.
Teilen
Folgen
Mit einem Bagger wurde die Kanzel nach unten gehoben, um den Leichnam zu bergen.
Mit einem Bagger wurde die Kanzel nach unten gehoben, um den Leichnam zu bergen. © Marko Förster

Bei dem am Sonntag aufgefundenen Leichnam nahe dem Hohnsteiner Ortsteil Cunnersdorf handelt es sich um den Vermissten aus dem benachbarten Polenz. Das hat die Polizei am Montagvormittag bestätigt. Der 61-jährige Mann galt seit Tagen als verschwunden, zuletzt hatten die Beamten per öffentlichem Aufruf nach ihm gesucht.

Die genauen Umstände des Todes sind noch Gegenstand der Ermittlungen. Ein Fremdverschulden wird nach derzeitigem Stand allerdings ausgeschlossen, teilt die Polizeidirektion Dresden mit.

Der 61-Jährige war laut vorheriger Suchmeldung der Polizei auf Medikamente angewiesen. Die Beamten hatten mögliche Aufenthaltsorte geprüft und auch mit Spürhunden nach dem Mann gesucht - ohne Erfolg.

Am Sonntagmittag machte dann ein Jäger in einem Waldstück die schreckliche Entdeckung. Der Jagdpächter entdeckte den teils schon verwesten Leichnam bei einem Kontrollgang in der Nähe des Polenzer Wegs, einem Rad- und Fußweg zwischen Polenz und Cunnersdorf. Er verständigte umgehend die Polizei. Am späten Sonntagnachmittag sägte die Feuerwehr die Kanzel des Hochstands ab und setzte sie per Bagger nach unten, um den Toten zu bergen. Die Kriminalpolizei nahm ihre Ermittlungen auf. (mf)

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über das Thema Suizid, außer es erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800 1110111 und 0800 1110222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.