Was soll diese Mauer mitten in der Stadt?

Was da derzeit entlang des Radweges im Bereich der Heinrich-Hertz-Straße in Neustadt entsteht, erhitzt die Gemüter von so manchen Einwohnern. Von Mauerbau und Umzingelung ist gar die Rede, von Landschaftsverschandelung und von "völlig daneben". Und tatsächlich: diese Mauer ist monströs und durchschneidet die Landschaft.
Nun, durch ganz Neustadt wird sie nicht führen. Das ist schon mal sicher. Aber sie wird schon ziemlich lang. Radfahrer und Fußgänger haben ihre Länge auf derzeit 100 Meter geschätzt. Sie haben sich verschätzt. Die Baufirma hat nur vorübergehend Winterpause, dann geht es weiter. Die Mauer, die derzeit entlang des Radweges entsteht, wird stolze 245 Meter lang und drei Meter hoch sein. Sie wird als Lärmschutzwand für das neu entstehende Wohngebiet Heinrich-Hertz-Straße errichtet und ist derzeit Teil der Erschließung desselben. Andere Möglichkeiten hat es offenbar nicht gegeben, um die geplanten Häuser vor dem Schall zu schützen, der von benachbartem Gewerbe ausgeht. Deshalb wurde diese von vielen als hässlich empfundene und im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge vermutlich einzige Bauwerk dieser Art auch genehmigt.
In dem neuen Wohngebiet selbst sind die Bauarbeiten bereits in vollem Gang. Wohnhäuser und Häuser mit nicht störendem Gewerbe sind hier zugelassen. Im östlichen Bereich ist die Erschließung fast beendet. Saechsische.de bleibt am Mauerbau von Neustadt dran. (SZ/web)
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