Sie machen Urlaubsträume wahr: Bei Capron in Neustadt rollen das ganze Jahr über Wohnmobile vom Band. In der Adventszeit übernehmen viele Mitarbeiter des Reisemobilbauers aber noch einen zusätzlichen Job. Sie erfüllen Heimkindern einen Weihnachtswunsch.

Seit mittlerweile mehr als zehn Jahren spendet die Belegschaft Weihnachtsgeschenke an Kinderheime in ganz Ostsachsen. Dieses Jahr beteiligten sich über 600 Mitarbeiter an der Aktion und sorgten dafür, dass 17 Einrichtungen ein schönes Weihnachtsfest haben können.

Capron-Kollegen aus dem Allgäu machen mit

Um zu wissen, was sich die Kinder genau wünschen, verfassten sie im Vorfeld Wunschzettel. Insgesamt 450 Herzenswünsche wurden gesammelt und dafür Geschenkpaten gesucht. "Manch ein Kollege ist überrascht, denn oft sind es ganz einfache Dinge, die sich die Kinder wünschen", sagt Daniela Kauf, Capron-Sprecherin. Insgesamt 450 Päckchen machten sich auf den Weg, unter anderem nach Neustadt, Sebnitz, Dresden, Radebeul, Coswig, Bautzen und Görlitz.

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Für jeden Wunschzettel fand sich ein Pate. Finanziert werden die Geschenke von den Mitarbeitern aus der privaten Tasche. Der Wohnmobilbauer unterstützt sie aber bei der Umsetzung und Logistik. Die Hilfsbereitschaft unter den Capron-Mitarbeitern war in diesem Jahr größer denn je. Insgesamt 600 Angestellte unterstützten das Projekt. Der Großteil stammt aus dem Neustädter Werk. Einige Päckchen wurden zudem im Allgäu geschnürt, wo die zugehörigen Vertriebsgesellschaften Carado und Sunlight ihren Sitz haben und es weitere Capron-Mitarbeiter gibt.

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"Mittlerweile übersteigt die Anzahl der Spendenwilligen sogar die Anzahl der Wunschzettel", sagt Daniela Kauf. Capron legt deshalb noch einen drauf. Zusätzlich zu den Geschenken bekommen die Einrichtungen 1.890 Euro an Geldspenden und 150 Euro an zusätzlichen Sachspenden. Dazu gehören zum Beispiel Gutscheine für einen Zoo-Besuch im neuen Jahr.

Hilfe ist Herzensangelegenheit

Dass die Pakete auch pünktlich vor Weihnachten bei den Kindern ankommen, darum kümmert sich in Neustadt Helga Kloss zusammen mit einem kleinen Team. Sie organisiert die Hilfsaktion. Für Helga Kloss ist es eine besondere Herzensangelegenheit, weil sie selbst in einem Heim aufwuchs und deshalb die Umstände aus eigener Erfahrung kennt. Die Motivation aller Spendenwilligen war 2021 so groß, dass die Tradition wohl auch 2022 fortgesetzt wird.