Bautzen
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Nicht immer alles zerreden

Kommentar von Kerstin Fiedler zum verschobenen Schulhofbau in Radibor

Von Kerstin Fiedler
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© SZ/Uwe Soeder

Seit Monaten ist es im Gespräch, das Vorhaben, einen Schulhof-Begegnungs-Spielplatz vor den Schulen in Radibor zu schaffen. Doch nun kamen zwei Beschlüsse dafür im Gemeinderat nicht zustande. Weil es Befindlichkeiten gibt, die nicht sein müssen.

Man kann natürlich jedes Vorhaben zerreden. Doch dieses ist schon so lange im Gespräch, wurde auch im Zusammenhang mit dem eigentlichen Schulhof besprochen. Doch das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Hier sollte schnell durch Eigeninitiative und Spenden etwas für über 80 Hortkinder geschaffen werden, die seit Jahren unter Platzmangel leiden. Doch nun wird es wieder herausgezögert. Warum können nicht erst der Beschluss gefasst und beim Bau die Einzelheiten besprochen werden? Noch zumal es alles einheimische Firmen sind, die bereitstanden – in einer Zeit, wo es genug Aufträge gibt. Der Beschlussentwurf stand den Gemeinderäten doch auch vor der Sitzung zur Verfügung. Kann man da nicht bei Unklarheiten noch im Vorfeld in der Verwaltung fragen? Klar muss alles geklärt werden. Aber Äpfel und Birnen zusammenzuschmeißen und die beiden Schulhöfe gegeneinander auszuspielen, das ist falsch. Denn dann wird jedes weitere ehrenamtliche Engagement missachtet und vielleicht sogar verhindert.