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Nicht kurz vor Ostern einkaufen

Warteschlangen vor Supermärkten sind das neue Phänomen in Corona-Zeiten. Vor den Feiertagen könnte sich das Problem auswachsen.

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Etliche Handelsunternehmen bitten ihre Kunden, nicht erst kurz vor Ostern einkaufen zu gehen.
Etliche Handelsunternehmen bitten ihre Kunden, nicht erst kurz vor Ostern einkaufen zu gehen. © Tom Weller/dpa

Dresden. Vor den Feiertagen kann es in Sachsens Supermärkten voll werden. Verbraucherzentralen und Lebensmittelhändler raten deswegen dazu, nicht erst am Donnerstag oder Sonnabend Großeinkäufe zu machen. Lieber sollten die Einkäufe vorgezogen und auf mehrere Tage verteilt werden. So ließen sich die Abstandsregeln besser einhalten.

Laut Stefan Hörning, Vorsitzender der Geschäftsleitung Rewe Ost, kommen üblicherweise 280.000 Kunden am Gründonnerstag und Karsamstag zum Einkaufen in die sächsischen Rewe-Geschäfte. Er bitte die Einkäufer angesichts der Corona-Krise um ihren Beitrag dazu, den Betrieb nicht zusätzlich zu erschweren. Sowohl Mitarbeiter als auch andere Kunden müssten vor Ansteckungen geschützt werden.

Hörnig versicherte, das Handelsunternehmen stelle die Lebensmittelversorgung für das bevorstehende Osterfest bestmöglich sicher. Darauf bereite sich Rewe sowohl im Vertrieb, im Einkauf als auch in der Logistik intensiv vor. Auch Kaufland bittet darum, nicht erst kurz vor den Feiertagen alles einzukaufen. Außerdem sollen die vollen Öffnungszeiten genutzt werden, manche Einkaufsmärkte sind von 7 bis 22 Uhr geöffnet. Die Versorgung sei auch zu späteren Tageszeiten gesichert.

Ernährungsfachberaterin Julia Müller von der Verbraucherzentrale Thüringen riet zu guter Planung des Einkaufs, um auch Stress zu vermeiden. Wer könne, solle seine Besorgungen schon am frühen Morgen oder am späten Abend erledigen. Ein Einkauf sollte dabei für acht bis zehn Tage reichen, so Müller. (SZ/mz)