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Tausende beim Folklorum an der Neiße

Das schöne Wetter und keine Einschränkungen sorgen für einen Besucherrekord auf der Kulturinsel. Aber auch die Polizei hatte zu tun.

Von Steffen Gerhardt
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Die Band Jacamara begeisterte am Sonntagnachmittag mit ihren Trommelklängen das Publikum.
Die Band Jacamara begeisterte am Sonntagnachmittag mit ihren Trommelklängen das Publikum. © SZ/Steffen Gerhardt

Das 29. Folklorum ließ den Sommer zurückkehren. Mehrere tausend Besucher zählte der Veranstalter an den drei Tagen. Die genaue Zahl wird erst am Montag zusammengerechnet sein. Aber es lässt sich einschätzen, dass es sehr voll war in dem Freizeitpark an der Neiße.

Über 100 Künstler, Bands und Gruppen waren für die "zweieinhalb Tage anders sein" engagiert worden. Sie spielten auf 20 Bühnen auf deutscher und polnischer Seite. Viele Helfer sorgten dafür, dass die Besucher nicht allzu lange auf ihre gastronomische Versorgung warten mussten. Schlangen bildeten sich trotzdem. Höhepunkt des bunten Treibens war am Sonntagnachmittag wieder die Wahl des "Ehrenturiseders". Sechs Teilnehmer von den Besuchern qualifizierten sich in verschiedenen Wettkämpfen dafür, um in die "Welt von Turisede" aufgenommen zu werden.

Der Großteil der Besucher amüsierte sich und feierte bis in die frühen Morgenstunden auf der Kulturinsel. Dennoch war an diesem Wochenende auch die Polizei gefordert. Noch bevor das Fest am Freitagnachmittag begann, verschafften sich unbekannte Täter in der Nacht zum Freitag Zugang in 25 Zelte sowie in mehrere Wohnwagen und Pkw. Wie die Polizei meldet, durchwühlten sie die vorgefundenen Rucksäcke und Taschen und entwendeten das aufgefundene Bargeld. Der verursachte Diebstahlschaden beträgt insgesamt 10.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Das Festival wurde durch einen Sicherheitsdienst abgesichert. Bei der Einlasskontrolle sind bei insgesamt zehn Personen im Alter von 18 bis 47 Jahren Betäubungsmittel festgestellt worden, meldet die Polizei. Durch die eingesetzten Polizeibeamten erfolgte die Sicherstellung der illegalen Substanzen und die Einleitung der entsprechenden Strafverfahren.

Im kommenden Jahr steht das Jubiläums-Folklorum an. Zum 30. Mal wird am ersten Septemberwochenende gefeiert. Das sollen drei besondere Tage in der Geschichte des Festivals werden. Die Vorbereitungen dazu haben schon begonnen.