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Freie Fahrt für gestrandete Bootfahrer

Die Freizeitkapitäne aus Niesky und Radebeul haben wegen der Oder-Umweltkatastrophe einen deutlich längeren Urlaub gemacht als geplant.

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Peter Schneider aus Niesky und Matthias Graupner aus Radebeul saßen auf dem Spree-Oder-Kanal fest.
Peter Schneider aus Niesky und Matthias Graupner aus Radebeul saßen auf dem Spree-Oder-Kanal fest. © privat

Ein Dutzend Sportboote, die wegen der Umweltkatastrophe in der Oder im Oder-Spree-Kanal tagelang festsaßen, haben wieder freie Fahrt. Darunter sind auch die beiden Hobbyschiffer aus Niesky und Radebeul, die 14 Tage einen Zwangsstopp einlegen mussten.

In einer Sonderaktion schleuste die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung am Freitag die Boote an der Schleuse Kersdorf in Brandenburg weiter. Beim Losfahren am Vormittag winkten und hupten viele Freizeitkapitäne Schaulustigen zu, wie ein dpa-Reporter berichtete. Die beiden Freunde aus Sachsen und ihre Familien waren nach drei Wochen und einer rund 800 Kilometer langen Tour über das Oderhaff mit ihren Booten auf dem Rückweg - und nur noch 35 Kilometer vom Ziel entfernt. In Kersdorf war dann Schluss.

In Brandenburg sind mehrere Schleusentore geschlossen worden, damit nach dem großen Fischsterben keine giftigen Stoffe von der Oder in die Spree gelangen. Seitdem lagen einige Sportboote fest. Befreit werden konnten die Boote im Oder-Spree-Kanal, weil sich die Wassersituation der Spree laut Umweltministerium durch Niederschläge am vergangenen Wochenende ausreichend entspannt hatte. (dpa)