Die für den Fahrzeugverkehr gesperrte Ostseite des Zinzendorfplatzes sorgt weiterhin für Diskussionen unter den Nieskyern. Im Stadtrat wurde das Thema ebenfalls erneut aufgegriffen, aber nicht ausdiskutiert. Dabei geht es um eine Alternative.
Stadtrat Armin Menzel (CDU) lenkte in der jüngsten Sitzung des Gremiums die Diskussion wieder auf die Absperrung vor der Stadtbibliothek und fragte nach dem Stand der Dinge. Vorangegangen war die Anfrage eines Nieskyers, ob es nicht auch eine andere Lösung gibt, mit der Fahrzeuge die Ostseite wieder durchfahren könnten. Frank Mrusek (Bürgerbewegung) hält eine Vollsperrung für Kraftfahrzeuge ebenso als nicht notwendig. Er plädiert wie der Nieskyer Bürger für ein Geländer vor der Bibliothek.
Einig sind sich die Stadträte, dass für die Sicherheit der Bibliotheksbesucher, besonders der Kinder, etwas getan werden muss. Denn beim Verlassen der Bücherei stehen sie ungeschützt auf der Straße. Nicht einmal ein Bord trennen Gehweg und Straße. Begegnen sich an dieser Stelle zwei Fahrzeuge, wird es eng für den Fußgänger.
Verkehrsberuhigung wäre gegeben
Letztendlich würde ein Geländer auch zur Verkehrsberuhigung beitragen, es müsste nur entsprechend markiert werden, damit keiner dagegen fährt, argumentierten die Befürworter. Zudem sind die Kosten weitaus geringer, als das Anschaffen von zwei elektrisch versenkbaren Pollern. Aber diese sind laut Stadtverwaltung bereits in Auftrag gegeben. Ein Anbieter soll der Stadt ein entsprechendes Angebot unterbreiten, auch mit einer Tiefbaufirma ist die Stadt im Gespräch zwecks dem Einbau der Poller und einer notwendigen Stromleitung.
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Vor allem die Autofahrer in der Stadt sind gegen eine Schließung der Ostseite für den Durchgangsverkehr. Sie wird gern als Abkürzung von der Horkaer auf die Ödernitzer Straße genommen. Zudem erspart sich der Kraftfahrer zwei Ampelstopps. Oberbürgermeisterin Kathrin Uhlemann, die diese Sperrung in die Wege geleitet hat, sagte, dass man nicht nur an die Kinder, die aus der Bibliothek stürmen, denken soll, sondern die Sicherheit aller Passanten im Auge haben sollte, ebenso wie die der Radfahrer, die den Zinzendorfplatz queren.
Am Montag wird sich der Technische Ausschuss der Stadt diesem Thema erneut annehmen. Das wurde im Stadtrat festgelegt.