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"Ich könnte heulen, wenn ich durch die Straßen gehe"

In Niesky gab's jetzt den ersten Bürgerdialog. Das neue Format soll zu einem besseren Miteinander führen. Doch lassen sich die Fehler der Vergangenheit so leicht überwinden?

Von Frank-Uwe Michel
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Oberbürgermeisterin Kathrin Uhlemann mischt sich gern unters Volk. Hier zusammen mit Cartoonist Kümmel bei einem Arbeitseinsatz im Park Monplaisir.
Oberbürgermeisterin Kathrin Uhlemann mischt sich gern unters Volk. Hier zusammen mit Cartoonist Kümmel bei einem Arbeitseinsatz im Park Monplaisir. © Archiv-SZ/Steffen Gerhardt

Kreisstadt ist Niesky schon lange nicht mehr. Nicht, dass es steil bergab ging, seitdem die Verwaltung des Landkreises hauptsächlich in Görlitz konzentriert und Niesky nur noch eine Außenstelle geblieben ist. Aber es ist ruhiger geworden. Das "pralle" Leben spielt sich anderswo ab. Und auch die Politik nimmt nur noch am Rande von Niesky Notiz. Minister finden selten den Weg in die Stadt. Verwaltung und Bürger - eine innige Beziehung sieht anders aus. Und Veranstaltungen, bei denen man ordentlich feiern kann? In diesem Jahr hat es nicht einmal das vor Corona übliche Stadt- oder Herbstfest gegeben.

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