Vor dem Hauseingang Blumenkübel aufstellen, Spielgeräte oder Sitzbänke für den Hof anschaffen oder leerstehende Geschäfte zwischennutzen. Das sind drei Beispiele, die zeigen, wie das Stadtbild von Niesky aufgewertet werden kann. Und das möchte die Stadtverwaltung und bietet dazu ihre finanzielle Unterstützung an.
Oberbürgermeisterin Beate Hoffmann spricht von einem Verfügungsfonds. Dieser erlaubt dem Rathaus, Vorhaben zur Hälfte ihrer Kosten mit Geld aus der Städtebauförderung zu finanzieren. Die andere Hälfte trägt der Antragsteller. "Wir fördern Ihre Ideen für Niesky", bringt es die Oberbürgermeisterin auf den Punkt. Angesprochen sind Bürger, Händler, Gewerbetreibende und Unternehmer. Aber auch Vereine und kirchliche Einrichtungen.
Den Fonds bis 2026 nutzen
15.000 Euro stehen dafür in diesem Jahr zur Verfügung, die die Stadt in Projekte ihrer Bürger stecken kann. In dieser Größenordnung soll der Fonds auch die nächsten fünf Jahre, bis 2026, den Nieskyern zur Verfügung stehen. Zwei Bedingungen müssen erfüllt sein für eine Förderung: Es werden nur Maßnahmen im Fördergebiet, und das ist die "Neue Mitte Niesky", also das Stadtzentrum (siehe Karte), bezuschusst. Außerdem soll der Zuschuss pro Maßnahme die 1.000 Euro nicht übersteigen.
Das heißt, Interessierte können nur Projekte einreichen, die am Ende nicht mehr als 2.000 Euro kosten. Ein kleines Hintertürchen bleibt dennoch: Die Einzelfallentscheidung, wenn besondere Gründe vorliegen. Ob davon Gebrauch gemacht wird, entscheidet am Ende der Technische Ausschuss der Stadt. Er prüft und genehmigt alle Anträge für den Verfügungsfonds.
Anliegen der Stadt ist es, so die Oberbürgermeisterin, verschiedene Maßnahmen in möglichst kurzen Zeiträumen zu unterstützen. Sie sollen einen nachhaltigen Nutzen für das Fördergebiet haben. Dazu gehören ebenso, auch wenn derzeit nicht durchführbar, Mitmachaktionen, Straßen- und Kinderfeste sowie andere kulturelle Aktivitäten, die den Einzelhandel in der Stadt beleben. Den Ideen sind somit keine Grenzen gesetzt.
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