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Nach Wolfattacke ist nur noch die halbe Herde da

Im Daubaner Wald geraten Schafe und Ziegen auf ihrer Weide in Panik. Wie viele Tiere tot sind, ist bisher nicht klar. Denn einige werden noch vermisst.

Von Frank-Uwe Michel
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Ein Zaun hat in der Nacht zu Donnerstag nicht gereicht. Im Daubaner Wald gerieten rund 100 Schafe und Ziegen auf ihrer Weide in Panik und suchten nach einer Wolfsattacke das Weite. Nur 40 hat der Besitzer bisher zurück.
Ein Zaun hat in der Nacht zu Donnerstag nicht gereicht. Im Daubaner Wald gerieten rund 100 Schafe und Ziegen auf ihrer Weide in Panik und suchten nach einer Wolfsattacke das Weite. Nur 40 hat der Besitzer bisher zurück. © Sebastian Schultz

Martin Bauz hat - auf gut Deutsch - "die Schnauze voll". Über den Ausbruch seiner Schafherde im Daubaner Wald erzählen? Den Angriff der Wölfe. Und noch ein Foto machen? Nein! "Lasst mich in Ruhe", sagt der Schafzüchter aus Dittmannsdorf bei Reichenbach. Seit Donnerstagmorgen steht bei ihm das Telefon nicht mehr still. Behörden, Kollegen, auch die Presse - alle wollen etwas wissen. "Ich muss das erstmal sacken lassen", meint er. Seine Stimme ist leise, seine Rede gebrochen. Doch dann nimmt er alle Kraft zusammen und erzählt, was an diesem verhängnisvollen Tag mit seiner Herde passiert ist.

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