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Tote Vögel am Quitzdorfer Stausee

Das Landratsamt Görlitz warnt vor dem Betreten des Ufers. Es besteht der Verdacht auf Vogelgrippe.

Von Steffen Gerhardt
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Die Schneeschmelze vergangener Tage sorgt für einen großen Zulauf an Wasser in den Stausee Quitzdorf. Doch diese gute Nachricht wird überschattet von den Funden toter Wasservögel am Ufer des Stausees. Es besteht der Verdacht auf Vogelgrippe.
Die Schneeschmelze vergangener Tage sorgt für einen großen Zulauf an Wasser in den Stausee Quitzdorf. Doch diese gute Nachricht wird überschattet von den Funden toter Wasservögel am Ufer des Stausees. Es besteht der Verdacht auf Vogelgrippe. © Sven Kretschmer

Am Quitzdorfer Stausee sind dieser Tage mehrere tote Wasservögel gefunden worden, berichtet das Landratsamt Görlitz. Die Behörde warnt davor, das Ufer des Stausees zu betreten. Der Bereich sei "dringend" zu meiden, heißt es in einer Pressemitteilung aus Görlitz. Grund für die Totfunde sei die gegenwärtig in hoher Zahl in Deutschland nachgewiesene Geflügelpest in den Wildvogelbeständen. "Jegliches tot aufgefundenes Wassergeflügel sollte grundsätzlich nicht angefasst werden", warnte eine Sprecherin des Landratsamtes.

Sollten von Bürgern tote Tiere gesichtet werden, bittet das Amt um Hinweise auf den Fundort. Diese sollen über die E-Mail-Adresse [email protected] an das Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt übermittelt werden.

Das Veterinäramt weist darauf hin, dass der Erreger für Menschen ungefährlich ist. Die Infektionskrankheit kommt vor allem bei Wasservögeln vor. Bei Hühnern und Puten werden die höchsten Erkrankungs- und Sterberaten beobachtet, teilweise bis zu 100 Prozent. Gefürchtet wird vor allem der hohe wirtschaftliche Schaden, der durch das Virus entstehen kann. Die Geflügelpest ist eine anzeigepflichtige Tierseuche und wird daher staatlich bekämpft.

Vorausgegangen ist eine Amtstierärztliche Allgemeinverfügung vom 15. Januar in der Teile des Landkreises Görlitz zum Risikogebiet der Geflügelpest erklärt wurden. Bis auf Widerruf gilt das Aufstallen von Geflüqel, ausgenommen Laufvögel, in diesen Gebieten. Neben dem Quitzdorfer Stausee sind das der Bärwalder See, Berzdorfer See und der Olbersdorfer See sowie die Neiße im Umkreis von jeweils 500 Metern. Sämtliches Geflügel ist in geschlossenen oder unter einer nach allen Seiten gesicherten dichten Abdeckung zu halten.

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