Verkehr rollt wieder über Schöps-Brücke in Spree

Donnerstag hat die lange Umleitung über Spreehammer, Trebus und die B115 ausgedient. Denn nach rund neun Monaten Bauzeit wird die komplett neu errichtete Brücke über den Weißen Schöps im Hähnichener Ortsteil Spree für den Verkehr freigegeben.
Laut Bauleiter Holger Kliemt vom gleichnamigen Görlitzer Planungsbüro liefen die Arbeiten "fast wie am Schnürchen". Das "fast" bezieht sich auf die Verzögerung. Denn eigentlich sollten schon im November wieder Fahrzeuge über das Bauwerk rollen. Doch die Zeitabläufe für Vorbereitung und Aufbringen der Asphaltschicht funktionierten nicht wie vorgesehen.
Brücke wird von 16 Betonpfählen gehalten
Die Brückenplatte ruht auf insgesamt 16 Betonpfählen, die 6,75 Meter tief im Erdboden verankert sind. Darauf befindet sich ein Überbau aus Stahlbeton, der abgedichtet und mit einer sechs Meter breiten Fahrbahn versehen wurde.
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Wegen der Preissteigerungen im Bausektor wird die Brücke teurer als ursprünglich geplant. 587.000 Euro waren vorgesehen, von denen der Freistaat rund 485.000 Euro zuschießen wollte. Bei Hähnichen sollten knapp
102.000 Euro hängen bleiben. Wie viele Mehrkosten letztlich entstanden sind, muss die Schlussrechnung ergeben, die erst in den nächsten Wochen zu erwarten ist. Laut Holger Kliemt soll die Brücke 60 bis 70 Jahre halten.