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Wie Schäfer auf Wolfsattacken reagieren

Beim Herdenschutz gehen die Schafhalter ganz unterschiedliche Wege. Hunde sind dabei kein Allheilmittel.

Von Frank-Uwe Michel
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Stefan Schäfer von der Naturschutzstation "Östliche Oberlausitz" zeigt mit einem Metermaß, dass der Weidezaun für die Schafe weit höher als die vorgeschriebenen 0,90 Meter hoch ist.
Stefan Schäfer von der Naturschutzstation "Östliche Oberlausitz" zeigt mit einem Metermaß, dass der Weidezaun für die Schafe weit höher als die vorgeschriebenen 0,90 Meter hoch ist. © André Schulze

Die letzte große Wolfsattacke ist noch gut in Erinnerung. Mitte Juli hatte der Dittmannsdorfer Schafzüchter Martin Bauz auf einer Weide im Daubaner Wald etwa 100 Tiere seines 600 Schafe und Ziegen umfassenden Bestandes untergebracht. Nachts muss sich damals Schreckliches ereignet haben: Wie später bestätigt wurde, schickte sich ein Wolfsrudel zum Angriff an. Die Anwesenheit der grauen Jäger beunruhigte die Nutztiere so sehr, dass sie den Zaun durchbrachen. Wie das geschah, konnte nie festgestellt werden. Klar ist jedoch, dass sie auf ihrer Flucht den Wölfen zur leichten Beute wurden. Martin Bauz büßte dadurch etwa seine halbe Herde ein.

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