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So lief der Prüfungsskandal an der Polizeihochschule

Vor Gericht erzählt die Studentin, die den Schummel aufdeckte. Doch ob damit die Urheber entlarvt werden, bleibt offen.

Von Frank Thümmler
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Wie der Prüfungsskandal an der Polizeihochschule in Rothenburg ablief, ist weitgehend geklärt.
Wie der Prüfungsskandal an der Polizeihochschule in Rothenburg ablief, ist weitgehend geklärt. ©  SZ-Archiv / André Schulze

Im Herbst 2018 geriet die Sächsische Hochschule der Polizei Rothenburg in die Schlagzeilen – äußerst unangenehme. Es wurde publik, dass 175 Studierende des 24. Jahrgangs schon vor der Prüfung Kenntnis von den Prüfungsaufgaben hatten, weil diese „durchgestochen“ wurden. Köpfe rollten, der Rektor musste seinen Hut nehmen, es gab Disziplinarmaßnahmen, Prüfungen wurden wiederholt. Jetzt, gut zwei Jahre später, ist der Skandal vor Gericht gelandet. In Weißwasser begann am Montag eines von mehreren Verfahren zu diesem Fall. Angeklagt ist eine ehemalige Studentin wegen der Verletzung des Dienstgeheimnisses und einer besonderen Geheimhaltungspflicht.

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