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Nieskyer Möbelwerk hat jetzt einen Betriebsrat

Die 75 Mitarbeiter wählten ihre Vertreter jüngst und hoffen nun, dass sie bei Themen wie Lohn- und Gehaltsstruktur oder Arbeitsbelastung ihre Interessen vertreten.

Von Sebastian Beutler
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Geschäftsführerin Meike Wittmann hat es im Möbelwerk Niesky jetzt mit einem Betriebsrat zu tun.
Geschäftsführerin Meike Wittmann hat es im Möbelwerk Niesky jetzt mit einem Betriebsrat zu tun. © André Schulze

Die Beschäftigten des Möbelwerkes in Niesky haben jetzt einen Betriebsrat gewählt. Wie die IG Metall mitteilt, ist Lina Heber Vorsitzende des Gremiums. Bei der Wahl beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben ein Großteil der 75 Beschäftigten. Das zeige, dass die Belegschaft aktiv die Zukunft des Unternehmens mitgestalten wolle.

Die Möbelwerk Niesky GmbH fertigt seit über 70 Jahren Möbelsysteme für Kindergärten, Schul- und Horteinrichtungen an. Die Mitarbeiter sind im Zwei- und Drei-Schichtsystem tätig und montieren die hergestellten Möbel dann vor Ort auch.

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Der neue Betriebsrat will sich für die Rechte der Belegschaft einsetzen, beispielsweise für Transparenz bei der Lohn- und Gehaltsstruktur. Zugleich habe er auch die wachsenden Anforderungen an die Beschäftigten im Blick.

Die Gewerkschaft sieht das auch als ihren Erfolg an, hat sie doch seit Jahren das Ziel, die Mitbestimmung auch in kleineren oder mittelständischen Unternehmen zu erhöhen. Sie gewinnt dadurch auch neue Mitglieder, vor allem aber sieht sie in der Arbeit der Betriebsräte in den Unternehmen eine Möglichkeit, die Interessen der Arbeitnehmer durchzusetzen. In den vergangenen Jahren hatten sich in vielen Unternehmen der Region Betriebsräte gebildet, beispielsweise bei Birkenstock, beim Airbus-Zulieferer Acosa und auch bei Borbet in Kodersdorf.