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Nordsachsen verbietet Wasserentnahme 

Aus Flüssen, Bächen und Seen darf wegen der Trockenheit kein Wasser mehr entnommen werden. Bei Verstößen drohen drastische Strafen.

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In vielen Gegenden sind Flüsse und Bäche fast ausgetrocknet.
In vielen Gegenden sind Flüsse und Bäche fast ausgetrocknet. © Symbolfoto: Bernd Wüstneck/dpa

Torgau.  Im Landkreis Nordsachsen darf wegen der anhaltenden Trockenheit kein Wasser mehr aus Flüssen, Bächen oder Seen entnommen werden. Wie das Landratsamt mitteilte, wurde am Montag ein Verbot zur Wasserentnahme verhängt. Dies gelte bis zum 31. Oktober. Damit reagierte der Landkreis auf weiterhin sehr niedrige Wasserstände.

Die Situation für im Wasser lebende Tiere und Pflanzen sei sehr angespannt und werde durch den Einsatz von Pumpen noch verschärft. "Eine Änderung der Situation ist nicht absehbar", hieß es. Die für die Gewässernutzung zuständige Untere Wasserbehörde werde die Einhaltung des Verbots kontrollieren, teilte das Landratsamt mit. Verstöße würden mit bis zu 50.000 Euro Bußgeld geahndet werden.

In der vergangenen Woche hatte bereits Chemnitz als erste sächsische Großstadt ein Verbot für die Wasserentnahme aus Bächen und Flüssen verhängt. (dpa)